Hochwasserschutz: Einfache Lösung gefordert

Nach dem verheerenden Hochwasser Anfang Juni in Reichertshofen trafen sich kürzlich auf Initiative von Landwirt Josef Söltl Vertreter der umliegenden Kommunen sowie des Bayerischen Bauernverbands zu einem Ortstermin. Söltl setzt sich bereits seit Jahrzehnten für einen besseren Hochwasserschutz an der Paar ein und plädiert hier für die „einfachste Lösung“.

„Der Volksfestplatz stand 70 Zentimeter unter Wasser“, schildert der zweite Bürgermeister von Reichertshofen Adolf Kothmeier vor Ort. Es müsse nun schnell etwas passieren, um Häuser und landwirtschaftliche Flächen künftig zu schützen, so die einhellige Meinung vor Ort.

Das Juni-Hochwasser habe gezeigt, dass die beschlossenen Maßnahmen nicht ausreichen, ist Landwirt Josef Söltl überzeugt. Der Aufstau mit Mauern und die allgemeinen Bebauungen im Überschwemmungsgebiet der Paar hätten das Problem seiner Meinung nach sogar verschärft. „Das letzte Hochwasser hat gezeigt, dass man eventuell noch mehr Stauraum benötigt“, so der Landwirt weiter. Viele Jahre schon setzt er sich für die Variante ein, nach der man die Flutmulde, die in die Ortschaft Baar-Ebenhausen führt, nach Osten in das Feilenmoos ableitet. Neben Baar-Ebenhausen und Reichertshofen würden von dieser Variante auch die Ortschaften Schrobenhausen, Hohenwart, Manching, Großmehring und Vohburg profitieren, ist Söltl überzeugt.