Biogasbauern stehen vor dem Aus

Die Verzweiflung der Biogasbauern über ihre Zukunft ist groß. Das wurde am vergangenen Freitag bei der Eschenharter Biogas GbR in Niederbayern deutlich. Vertreter des Fachverbandes Biogas wandten sich nun sogar den niederbayerischen EVP-Chef und Europaabgeordneten Manfred Weber und CSU-Landtagsabgeordnete Petra Högl, Vorsitzende des Agrarausschusses im Landtag. Die Hoffnung: den Druck auf die Berliner Ampelregierung auch aus Richtung der EU weiter zu verstärken. Schließlich räumt die EU-Kommission Biogasbauern eine wichtige Rolle im europäischen Energiekonzept ein.

Immerhin hatte Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck vor kurzem versichert, dass Biogas auch in Deutschland weiterhin eine Rolle bei der Energiewende spielen werde. Das Aufatmen der Biogasbauern währte aber nur kurz. Denn bei der letzten Ausschreibungsrunde im Oktober hatte die Ampelregierung das Ausschreibungsvolumen nicht erhöht, auch der Flexibilisierungszuschlag wurde nicht erhöht. Dabei hatten Branchenvertreter und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger aus Bayern bereits Anfang August in einem Positionspapier gefordert, das Biomasseausschreibungsvolumen auf 1200 MW und den Flexibilisierungszuschlag auf 120 €/kW zu erhöhen.