Lehrfahrt nach Böhmen

Das Schloss Frauenberg mit seinem großem Park gilt als Neuschwanstein Böhmens. Am nächsten Tag ging es zum Landwirtschaftsbetrieb ZOD Borovany. Die Genossenschaft hat 600 melkende Kühe, Mutterkühe, Jungviehaufzucht und Bullenmast. In Krumau und Holasovice sind 23 Höfe nach der Pestepidemie im 16. Jahrhundert von Deutschen und Österreichern gleichaussehend gebaut worden. Sie sind jetzt im Unesco Welterbe eingetragen.

Ein weiteres Ausflugsziel war der Neusiedler See in Österreich. Sein Schilfgürtel dehnt sich am ganzen Steppensee aus. An der breitesten Stelle misst er 8 km. 1,50 m ist der Natursee nur tief. Ein Teil des Sees ist ungarisch, 1995 wurde das Eck zum Nationalpark. Wien liegt nur 1 Zugstunde von hier aus weg. 1928 begann hier der Tourismus, seitdem sind 3300 km Radwegnetz um den See und der unmittelbaren Nähe gebaut worden. Weiter ging es nach Breitenbrunn zur Austernpilzzucht auf Kaffeesatz. Dort werden 40 – 50 kg Pilze pro Woche geerntet, die zu 20 % als Frischware verkauft werden. Der Rest wird als Pilzgulasch eingeweckt sowie zu Aufstriche und Pestos verarbeitet. In St. Margarethen besuchten wir den Steinbruch mit 600 Zuschauerplätzen. Dort wurden Opern aufgeführt und alle 5 Jahre die Passionsspiele. Zum Abschluss durften wir beim Mostbaron Toni Distelberger, die größte volkskundliche Privatsammlung in Österreich mit 22 000 Exponaten, besichtigen.