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Mercosur-Gegner machen mobil

Landwirte protestieren mit einem Mahnfeuer gegen das Handelsabkommen.

Die Proteste gegen den drohenden Abschluss des Mercosur-Abkommens erreichten Anfang Dezember einen ersten Höhepunkt. Am Montag (2.12.) organisierten die Bauernverbände einen bundesweiten Aktionstag gegen das Freihandelsabkommen. In Bayern veranstalteten viele BBV-Kreisverbände zusammen mit LSV Bayern in nahezu allen Regierungsbezirken Mahnfeuer und Protestaktionen gegen den Abschluss des Freihandelsabkommen.

Skeptisch sind die Bauern gegenüber politischen Zusicherungen für Nachverhandlungen. Diese habe EVP-Chef Manfred Weber ihm in einem persönlichen Gespräch zugesagt, so Niederbayerns BBV-Präsident Siegfried Jäger bei einer Protestaktion in Reding vor 200 Bauern. Die Politik solle wissen, dass wir Bauern nicht als Opfer für die EU-Autobauer oder andere Industriezweige herhalten werden. „Wir werden das auch zum Thema für die anstehenden Wahlen machen“, warnte Jäger. So forderte auch die BBV-Landesversammlung Ende November, den Agrarteil des Abkommens neu zu verhandeln. Vor allem bei Rind-, Geflügelfleisch, Zucker und Ethanol fürchten Landwirte Wettbewerbsnachteile. Daher verlangt LSV Bayern-Vorstand Claus Hochrhein neben gleichen Umwelt- und Sozialstandards für Importware aus Drittländern auch eine verpflichtende EU-weite Herkunftskennzeichnung.

Petra Högl: Sorgen der Bauern ernst nehmen

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