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Zikaden sorgen für Ernteausfälle auch bei Kartoffeln

Sorte Gala, gewaschen und am nächsten Tag mit schwarze Stellen. Die weichen Knollen, haben durch Stolbur Lagerdruckstellen. Nach dem Waschen oxidieren diese Druckstellen und werden schwarz.

Mit den wärmeren Temperaturen, die wir in den letzten Jahren in Bayern erlebt haben, kommen neue Schädlinge. Die Schilf-Glasflügelzikade macht außer in Rüben jetzt auch in Kartoffeln und Zwiebeln Probleme. Nun ist zudem bekannt, dass Gemüse wie Rote Beete und Karotten auch betroffen sind. Sie überträgt nicht nur die Vergilbungskrankheit Syndrom Basse Richesse (SBR) in den Rüben, sondern führt in Kartoffeln zu Gummiknollen durch bakterielle Knollenwelke. Die Krankheit ist als Stolbur in der Kartoffel bekannt. Diese Knollen können mit der Hand und ohne großen Kraftaufwand wie Knete eingedrückt werden. Betroffene Kartoffeln sind für den Verzehr nicht vermarktbar.

Die eingewanderte Schilf-Glasflügelzikade hat sich inzwischen an die Kartoffelknollen angepasst und ist mitverantwortlich für Welkekrankheiten. Sie überträgt dabei Bakterien, die zu geschrumpften, weichen Gummiknollen führen. Die oft schon von Wassermangel geschwächten Kartoffelpflanzen entziehen der Knolle bei Befall die restliche Flüssigkeit, wodurch die Gummiknollen entstehen. Zikaden übertragen als Hauptvektor Stolbur und SBR.

So hat sich der fliegende Schädling ausgebreitet

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