Bezirksbäuerin Singer sagt „Servus“

Den Höhepunkt der diesjährigen BBV-Bezirksvorstandssitzung Oberbayern bildete der Besuch vom Nikolaus – den Traunsteins Kreisobmann Hans Steiner darstellte – in Begleitung vom Krampus, hinter dessen Bart und Sonnenbrille man Bezirkspräsident Ralf Huber erkennen konnte. Sie waren aus einem bestimmten Grund in das Haus der Bayerischen Landwirtschaft nach Herrsching gekommen: um Christine Singer einen gebührenden Abschied als Bezirksbäuerin zu bescheren.

„Als Kreisbäuerin haben wir Dich schon verabschiedet, im Bezirksvorstand aber noch nicht“, begründete Nachfolgerin Irmgard Posch den Nikolausbesuch. Der ließ Singer nach vorne kommen und anschließend ihre Zeit als Bezirksbäuerin Revue passieren. „Oiwei im feschen Dirndlgwand“ war Christine Singer anzutreffen. Das Englisch habe aber „nicht glangt“ für ihre neue Aufgabe im EU-Parlament, weshalb Singer erst mal einen Sprachurlaub in Irland angetreten habe. „Bei der Hauptalmbegehung hast dir an Haxn brochen, das macht die Irmi hoffentlich ned“, setzte Nikolaus Steiner nach. Er hoffte außerdem, dass „die in Brüssel auf dich hören“, dann werde den Landwirten das Wirtschaften auch wieder leichter. „Kombihaltung muss bleiben ist deine Devise, die Tiere g‘hören auf die Wiese“, sagte er.

Auch Krampus Huber würdigte Singer in einer kurzen Ansprache. Am Anfang habe er sich gedacht: „Jesses, was ist denn des? Die Frau weiß alles und kann alles“, gestand Huber. Auf ihre eigene Art und Weise habe Singer immer mit viel Energie und Herzblut angeschoben. Dafür stehe ihr größter Respekt und Dank zu. „Ich wünsch dir, dass du so viel erreichen kannst, wie du es im Bauernverband gemacht hast.“