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Tücken von Erbschaft und Schenkungen

Schenkungen sollte man in der Familie besprechen und gemeinsam steuerliche Pflichten klären.

Nicht alle Vermögensveränderungen durch Erbschaft und Schenkung sind anzeigepflichtig. Prinzipiell gilt aber: Das Finanzamt ist über alle Schenkungen und Erbschaften zu informieren! er dem Finanzamt bei Schenkungen und Erbschaften den Vermögenszuwachs melden muss, ist im Erbschaftssteuergesetz (ErbStG) geregelt. Allerdings muss nicht immer der direkt Beteiligte (z. B. Erbe oder Beschenkter) dieser Anzeigepflicht selbst nachkommen.

1. Beispiel Übergabe Milchviehbetrieb: Landwirt Max Huber. Er übergibt seinen gesamten Milchviehbetrieb an seine Tochter Eva. Der Wert des Betriebs ist höher als die Summe der Gegenleistungen (Wohnrecht, Austrag, usw.). Der übersteigende Wert des Betriebs gilt als geschenkt. Der Übergabevertrag ist zwingend notariell zu beurkunden.

Werden Schenkungen unter Lebenden notariell beurkundet, so ist der Notar verpflichtet, dem Finanzamt die Schenkung anzuzeigen. Er wird dazu der Schenkungssteuerstelle des Finanzamts eine Abschrift der Urkunde zusenden. Weder Max noch Eva Huber sind in diesem Fall verpflichtet, die Schenkung nochmals zu melden.

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