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Ein Quantensprung im Ettaler Klosterstall

Die Benediktinerabtei Ettal ist nicht nur bekannt für ihre markante Basilika, sondern auch für Kloster-Likör und Käse. Die Milch dafür wird im neuen, modernen Laufstall und auf den Weiden im östlichen Teil des Klostergeländes von der knapp 50-köpfigen Fleckviehherde hergestellt.

Auf geschichtsträchtigem Boden, am Übergang vom Ammertal ins Loisachtal wurde vor fast 700 Jahren das Kloster Ettal im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gegründet. Zur weltbekannten und touristisch beliebten Benediktinerabtei gehört seit jeher auch ein landwirtschaftlicher Betrieb, der durch die vielen sogenannten Schwaigen in der Region, welche man im Auftrag des Klosters in Lehenschaft betrieb, erweitert wurde. Die bekannteste darunter ist der einstige Zehenthof Linderhof, wo vor 150 Jahren schließlich, nach dem Verkauf, König Ludwigs II. Lustschloss Linderhof entstand.

In der Viehhaltung und Viehzucht galten der Klosterbetrieb Ettal und seine Schwaighöfe seit jeher als das Oberland prägende Orte und übernahmen in vielerlei Hinsicht eine gewisse Vorreiterrolle, gerade in der Landwirtschaft. Von der Säkularisation bis zur Neugründung des Klosters um 1900 musste die Bruderschaft am Fuße des Ettaler Mandls einigen Turbulenzen standhalten.

Schon die besondere, künstlerische Stalltafel weist darauf hin, dass das Rindvieh in Ettal einen besonderen Stellenwert genießt.

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