Deutschland ist offiziell „MKS-frei ohne Impfung“

Deutschland gilt vorzeitig wieder als frei von der Maul-und-Klauen-Seuche (MKS) ohne Impfung. Das hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) bekannt gegeben. Ausgenommen davon ist allerdings die Eindämmungszone, die sogenannte „Containment Zone“: ein Umkreis von sechs Kilometern rund um den brandenburgischen Ausbruchsort Hönow. Für diese Zone gelten Seuchen-Bekämpfungsmaßnahmen nach wie vor mindestens bis zum 11. April 2025.

Die Länder Berlin und Brandenburg, der Bund und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hatten gemeinsam den Vorschlag für die Eindämmungszone erarbeitet, dem die WOAH nun zugestimmt hat.

Somit bestehen für die übrigen Bundesländer und auch für die brandenburgischen Regionen außerhalb der Eindämmungszone keine Einschränkungen mehr für den internationalen Handel von beispielsweise Rinder- und Schweinefleisch. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sieht in dem wiedererlangten Freiheitsstatus „ein deutliches Zeichen an unsere Handelspartner.“ Mit dem Ausbruch der MKS waren ein Großteil der Exporte von Rind- und Schweinefleisch zum Erliegen gekommen. „Der schnellen Seuchenbekämpfung und der guten Zusammenarbeit von Bund und Ländern sei dieser Erfolg in „rekordverdächtiger Zeit“ zu verdanken.