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Hitzewallung trifft Stallarbeit

Zusammen stark: Wechseljahre, Job, Familie – etwa neun Millionen Frauen zwischen 40 und 59 Jahren meistern das hierzulande alles gleichzeitig.

Ein frecher Spruch an einer Mauer brachte Sabine 2023 auf die richtige Spur: „In die Wechseljahre kommen nur alte Frauen – so ab 35.“ Da hatte die damals 46-jährige Allgäuerin bereits einen wahren Arztmarathon hinter sich. Seit Monaten schlief sie schlecht, war reizbar, hatte Gelenkschmerzen. „Ich dachte, ich sei krank.“ Das Plakat entpuppte sich als das fehlende Puzzlestück: Es sind die Wechseljahre!

Rund neun Millionen Frauen in Deutschland durchlaufen derzeit die hormonelle Umbruchphase, in der die Fruchtbarkeit endet. 80 % kämpfen mit Beschwerden, die oft die Arbeit beeinträchtigen – auch auf dem Hof. Gesprochen wird darüber kaum. Betroffene Frauen reißen sich lieber zusammen, funktionieren einfach.

Die meisten Frauen kommen ab Mitte 40 völlig unvorbereitet in die Wechseljahre, beobachtet Dr. Claudia Barthelmes, die als Betriebsärztin und Mitglied der Deutschen Menopause Gesellschaft Unternehmen in der Region München über das Thema aufklärt: „Sie wissen nicht, dass Veränderungen und Beschwerden ein Teil der hormonellen Umstellung sein können und dass es dafür wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt.“ Fatal ist die Unwissenheit, wenn sie auf das große Informationsdefizit von Ärzten trifft: Kaum eine Ärztin oder ein Arzt bringt die Beschwerden mit den Wechseljahren in Verbindung. Wie auch? „Wechseljahre spielen im Studium und in der Facharztausbildung kaum eine Rolle. Nicht einmal in der Frauenheilkunde sind sie ein prüfungsrelevantes Thema“, erläutert Barthelmes. Ärztliche Aufklärung findet auch deshalb nicht statt, weil Krankenkassen eine umfassende Beratung zum hormonellen Umbruch nicht erstatten. „Viele Ärzte rechnen diese Beratungen dann auf Privatrechnung ab“, sagt Barthelmes. Die Folgen der doppelten Unwissenheit: Beschwerden werden bagatellisiert („Das ist der Stress!“) oder missgedeutet, etwa als Schilddrüsenkrankheit oder Burnout. Natürlich dürfe man solche Diagnosen nicht ausschließen, betont Barthelmes. Häufig sei aber schlicht ein Hormonmangel die Ursache. Ihr Appell an Ärzte: „Wenn Frauen im mittleren Alter über neue Beschwerden klagen, sollte man hellhörig werden – und genau hinschauen.“

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