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Helfer bei Knochenarbeit

Das Rücken-Exoskelett des Fraunhofer IPA könnte Landwirte künftig entlasten.

Ein starker Rücken trägt viel – aber so viel? Schon beim Anheben eines 20-kg-Sackes wirken rund 600 kg auf die Lendenwirbelsäule. Weder Muskeln noch Gelenke halten dieser Belastung dauerhaft stand. In der Landwirtschaft kommen monotone Belastungen wie Spargelstechen dazu, die stundenlang dieselben Muskelgruppen beanspruchen.

Die Folge: Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle zählen zu den häufigsten Ursachen für Krankschreibungen in der Landwirtschaft. Betroffene fallen laut Fehlzeitenreport 2024 der Krankenkasse AOK im Schnitt 23 Tage aus – länger als in anderen Branchen.

Eigentlich genießen Knochenarbeiter Arbeitsschutz. Nach der sogenannten STOP-Hierarchie sollen körperbelastende Aufgaben möglichst durch Maschinen ersetzt werden. Ist das nicht möglich, folgen technische Schutzmaßnahmen, schließlich organisatorische Maßnahmen wie Aufgabenwechsel oder verbesserte Arbeitsabläufe. „Oft lassen sich Fehlbelastungen aber nicht vermeiden, weil viele tägliche Arbeiten nicht maschinell ersetzt werden können“, sagt Dr. Petra Abele von der SVLFG. Das gelte vor allem für die grüne Branche, in der viel an wechselnden Einsatzorten draußen gearbeitet wird.

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