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Jagdgesetzänderung

Positiv finde ich, dass endlich auch in Bayern eine Überarbeitung unseres Jagdgesetzes angestoßen wurde, die beteiligten Verbände sich zu Wort melden und das Wochenblatt ausführlich über die Wald-Wild-Problematik berichtet. Aus der Sicht der Praxis möchte ich folgende Anregungen einbringen:

  • Das bewährte Vegetationsgutachten und die revierweisen Aussagen sind unbedingt unverändert beizubehalten. Nur so ist eine Vergleichbarkeit mit früheren Aussagen möglich.
  • Die Abschussplanung in grünen Revieren kann entfallen. In roten Revieren sollte sie beibehalten werden. Dies wäre ein Anreiz für diese Revierinhaber, durch intensivere waldbauliche Jagd, den Wegfall der bürokratischen Abschussplanung zu erreichen.
  • Die Streckenlisten der roten Reviere müssen unbedingt auf den Prüfstand. Die bisherige Praxis in manchen Revieren, dass die geforderte Abschusserhöhung auf dem Papier vollzogen, in Wirklichkeit aber nicht umgesetzt wurde, ist zu unterbinden. Das wirkungsvollste Mittel der Wahl ist der körperliche Nachweis, der mit einem Smartphone-Foto mit minimalem Aufwand vollbracht werden kann. Das Bild kann automatisch mit Zeit- und Ortsangaben versehen werden und an die Jagdgenossenschaft, aber auch an die Mitjäger gesendet werden. Den Vertretern der Jagdgenossenschaft ist es unbenommen, bei Gelegenheit das Wildbret in Augenschein zu nehmen. Mit dem derzeitigen Jagdgesetz ist es der Jagdbehörde praktisch unmöglich, einen körperlichen Nachweis festzusetzen, wenn er nicht im Jagdpachtvertrag schon vereinbart wurde. Eine solche Vereinbarung ist gerade in den roten Revieren schwer bis unmöglich durchzusetzen. Geringe Waldanteile, zersplitterter Waldbesitz, mangelndes waldbauliches Interesse der Mehrheit der Jagdgenossen und manche Jäger sind nur ein paar mögliche Hindernisse. Eine diesbezügliche gesetzliche Vorgabe wäre der effektivste Beitrag zur Lösung der Wald-Wild-Problematik:
  • Eine Anpassung der Jagdzeiten an die Klimaveränderungen ist in der Verordnung neu zu regeln.
  • Alte Zöpfe, wie die bußgeldbewehrte Pflicht zur Vorlage der Trophäen bei der Hegeschau sind abzuschneiden.
  • Zur Regelung von Wildschäden im Wald sollte ein Termin im Jahr reichen.

Ich bin überzeugt, dass die in etwa 50 Prozent der Reviere notwendige Anpassung der Wildbestände an die Landeskultur durch eine praktikable Änderung des Bayerischen Jagdgesetzes und dessen Verordnung maßgeblich unterstützt werden kann. Nicht Parteiinteressen sollen den Ausschlag geben, sondern die dringend notwendige jagdliche Unterstützung des Waldumbaus. Nebenbei wäre es ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Biodiversität und der Wildgesundheit. Zudem könnten viele Millionen für Pflanzmaterial, Zaunbau und Fördermittel eingespart werden, wenn der gemischte Wald von selber wächst.

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