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Vermischtes aus Bayern und Brüssel

Bayerns Bauern bekommen ab sofort 35 % mehr Prämie für Gewässerrandstreifen nach dem „Volksbegehren Plus“. Sie steigt auf 675 €/ha gegenüber 500 €/ha. Laut bayerischem Umweltministerium profitieren 14.000 Betriebe davon. Die 5 m breiten Randstreifen dürfen Landwirte nicht acker- und gartenbaulich nutzen. Die Ausgleichszahlung ist über den Mehrfachantrag zu beantragen. Die Frist endet am 15. Mai.

Die Verhandlungen um die EU-Gentechniknovelle sind seit Dienstag dieser Woche in Brüssel gestartet. Beobachter erwarten, dass sich Rat, Kommission und EU-Parlament bis Jahresmitte auf einen Kompromiss verständigen werden. Viele Pflanzenzuchtunternehmen hoffen auf die Zulassung neuer Züchtungstechniken (NGT) wie Crispr/Cas. Die Ökobranche fordert, die Kennzeichnungspflicht für NGT-Organismen vom Acker bis zum Teller beizubehalten. Standortregister und Abstandsvorschriften sollen ermöglichen, auch ohne NGT-Pflanzen produzieren zu können. Vor allem dürfe es keine Patente auf NGT-Pflanzen geben. Das fordert auch der Bauernverband.

Ein aktives Wolfsmanagement rückt näher. Das EU-Parlament verzichtet auf Änderungsanträge zum Kommissionsvorschlag und stimmte damit einem Schnellverfahren zu. Am Donnerstag (8.5.) kann das EU-Parlament dem niedrigeren Schutzstatus zustimmen. Bereits im April hatten die EU-Staaten grünes Licht gegeben, den Schutzstatus von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zu senken. Damit dürfte noch vor dem Sommer die FFH-Richtlinie angepasst werden.

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