Natur hautnah erleben

Förster Albin Huber ist Waldpädagoge durch und durch. Um seine Botschaften zu vermitteln, zieht er auch mal ein Biberkostüm an oder springt als Waldschrat verkleidet vor der Kamera auf und ab. Dem Leiter des Walderlebniszentrums (WEZ) Roggenburg, das zum AELF Krumbach-Mindelheim gehört, ist der Sinn dahinter aber durchaus ernst: Waldpädagogik ist „nicht nur Spielen im Wald“, wie er erklärt – auch wenn vieles spielerisch vermittelt wird und der Spaß im Vordergrund steht. Die Waldpädagogik fördert das Kennenlernen und Erleben von Natur mit allen Sinnen, wie das AELF mitteilt.

Auch das Verständnis für das Ökosystem Wald und für die Notwendigkeit der Waldbewirtschaftung, die auch Holzeinschlag oder Jagd bedingt, ist ein Anliegen der Waldpädagogen. Alle Aktivitäten orientieren sich an den Grundsätzen der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die Waldpädagogik soll die Teilnehmenden demnach in die Lage versetzen, Entscheidungen zu umweltrelevanten Fragen zu treffen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen – weil sie verstehen, wie Mensch und Natur zusammenhängen und sich beeinflussen. Um dieses hohe Ziel zu erreichen, bietet das WEZ ein vielfältiges Programm an. Durch die Kooperation mit dem Bildungszentrum Kloster Roggenburg ist es besonders auf Schulklassen spezialisiert. Einige kommen nur für einen Vormittag, die meisten bleiben für drei Tage.