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Jagdverband fordert: Weg mit „Wald vor Wild“

Hubert Aiwanger im Frankenwald: Der Borkenkäfer bereitet derzeit massive Sorgen. Der Minister ruft Jäger und Waldbesitzer zu gemeinsamem Handeln für den Waldumbau auf.

Weg mit Wald vor Wild: Das fordert das Präsidium des BJV im Zuge der Diskussion um ein neues Jagdgesetz. Auf der Klausurtagung des BJV-Präsidiums am Wochenende in Mauth ist ein entsprechendes Positionspapier laut Mitteilung des BJV einstimmig beschlossen worden. Kernforderung ist die Abschaffung des Grundsatzes Wald vor Wild, wie er im Bayerischen Waldgesetz festgeschrieben ist.Ziel ist es, einen, wie es im Positionspapier wörtlich heißt, „Interessensausgleich zwischen Jägern und Grundeigentümern einerseits und den berechtigten Ansprüchen der Wildtiere andererseits zu schaffen“. Dazu erklärte BJV-Präsident Ernst Weidenbusch: „Wald vor Wild – das heißt Profit statt Tierschutz. Das Grundgesetz verbietet eine solche Priorisierung. Das Waldgesetz muss stattdessen verfassungskonform die Biodiversität fördern, um den Lebensraum aller Arten zu sichern.“

Während Weidenbusch eine neue Prioritätensetzung und politisches Umsteuern fordert, appelliert Bayerns Wirtschafts- und Jagdminister Hubert Aiwanger an den Gemeinschaftsgedanken zum Erreichen der forstpolitischen Ziele: Auf einer Exkursion durch den Frankenwald hat er Jäger und Waldbesitzer dazu aufgerufen, beim Waldumbau an einem Strang zu ziehen. Der Frankenwald ist derzeit der Hotspot der Borkenkäferentwicklung, der Befall verläuft laut Mitteilung des Ministeriums „mit einer hohen Dynamik“ ab und verändere das Landschaftsbild. Auf kahlen Flächen wachsen aber auch junge Pflanzen und gestalten den Wald selbst neu. Aiwanger: „Wir haben heute gesehen, wie Wiederbewaldung von Natur aus funktionieren kann. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass der Schlüssel zum Erhalt unserer Wälder in der Bewirtschaftung liegt“. Die Verantwortlichen vor Ort müssten den Waldumbau aktiv angehen, rechtzeitig durchforsten und auf Voranbau und Naturverjüngung zu setzen. „Wichtig dabei ist auch, dass die Jäger die Waldbesitzer hierbei unterstützen und in engem Kontakt mit ihnen stehen. Die Wälder sich selbst zu überlassen, kann an manchen Stellen kurzfristig funktionieren, wie wir hier eindrücklich gesehen haben. Pauschal auf Stilllegung zu setzen, ist aber der falsche Weg.“

Der Minister war gemeinsam mit Waldbesitzern und Vertretern aus der Jägerschaft im Frankenwald unterwegs, wo über die vergangenen Jahre Waldflächen hektarweise dem Borkenkäfer oder Stürmen zum Opfer gefallen sind. Auf den einst kahlen Flächen wachsen Baumarten, die zuvor nicht da waren. In vom Borkenkäfer nicht betroffenen Waldstücken aber stehen mancherorts die Bäume zu dicht, als dass eine gesunde Naturverjüngung rechtzeitig vor dem nächsten Schadereignis aufwachsen könne.

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