Schüler der Hauswirtschaftim grünen Klassenzimmer Wald

 Auf eine Exkursion in den Wald haben sich die Studierenden der Teilzeitschule Hauswirtschaft Wertingen mit ihrer Fachlehrerin Kerstin Kranzfelder im Rahmen des Wahlpflicht-Moduls „Garten und Natur“ gewagt. Allein waren sie dabei nicht – Försterin und Waldpädagogin Silke Schulz-Könicke gestaltete den Vormittag mit allerlei Aktionen und noch mehr Informationen, wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Nördlingen-Wertingen mitteilt.

Wie oft man im täglichen Leben mit dem Wald zu tun hat und wie viel Positives er uns schenkt, wurde gleich am Waldrand deutlich. Als die Gruppe dann unter dem Schirm der Bäume stand, wurde es dagegen schnell still unter den Frauen: Vögel gaben ein zauberhaftes Frühlingskonzert, begleitet vom Wind, der in den Baumkronen rauschte. Wie wichtig und unverzichtbar all die großen und kleinen, teils winzigen Lebewesen im Ökosystem Wald sind, veranschaulichte das Netz, das die Teilnehmerinnen zwischen sich webten. Jede war in die Rolle eines Waldlebewesens geschlüpft. Je mehr Vielfalt, desto dichter das Netz zwischen den Tieren, Pflanzen und Pilzen und desto stabiler das gesamte System.

Aber auch ernste Themen gab es zu besprechen: Borkenkäfer und Klimawandel, die den heimischen Bäumen schwer zu schaffen machen. Schulz-Könicke zeigte Lösungsmöglichkeiten auf, wie aus instabilen Fichtenwäldern durch die Pflanzung von klimatoleranten, standortgerechten Baumarten stabile Mischwälder werden können.