April: Preise in Bayern steigen

Die an bayerische Molkereien angelieferte Milch (konventionell, oGT) erbrachte nach VMB-Berechnungen durchschnittlich 53,2 ct/kg (netto, 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß), Haltungsstufe 2, erneut ein plus von 0,1 ct zum Vormonat. Für Biomilch wurden 65,5 ct/kg errechnet, 0,3 ct mehr als im März. Die Spanne zur Milch konventionell hat sich auf 12,3 ct/kg vergrößert.

Perspektivisch auf grün stehen die Signale an den Termin- und Spotmärkten, sowohl bei Butter wie auch bei Magermilch. Während bei vorderen Fälligkeiten noch eine Seitwärtsbewegung zu beobachten ist, konnten die späteren Termine zuletzt merklich zulegen. Vor allem am Fettmarkt bleibt die Sorge bezüglich der ausreichender Verfügbarkeit.

Bei Biomilch schwebt nach wie vor das Damoklesschwert der Weidepflicht über den Marktakteuren. Wie stark dieses Thema die Branche umtreibt und Biomilch gesucht wird, zeigt die Tatsache, dass erstmals seit Jahren die meisten Molkereien den ab April üblichen Sommerabschlag ausgesetzt haben. Ein Fragezeichen hinter doch recht positiven Prognosen: Was fällt US-Präsident Trump noch alles ein, um den Handel in Unruhe zu versetzen? Und der Lebensmittelhandel, angeführt von Aldi und Lidl, hat vergangene Woche die „größte Preissenkung aller Zeiten“ angekündigt.