PV-Ausbau auf Freiflächen: Ziele, Flächen und Förderung in Bayern

Der Freistaat verfolgt ehrgeizige Ziele beim Ausbau erneuerbarer Energien. Energieminister Hubert Aiwanger fordert für den schnelleren Photovoltaik- (PV) Ausbau vom Bund „eine Stärkung der schwimmenden Photovoltaik und Vereinfachungen bei der steuerlichen Behandlung von mit Photovoltaik bebauten Freiflächen.“ 80 – 100 GW installierte Solarleistung will Bayern bis 2040 erreichen; 2024 waren t etwa 25 GW installiert.Konkrete landesweite Ausbauziele speziell für Solarparks hat Bayern jedoch nicht definiert. Die Strategie orientiert sich vielmehr am Potenzial der verfügbaren Flächen und den bundesweiten Erneuerbaren-Energien-Gesetz- (EEG) Ausschreibungen, bei denen bayerische Projekte regelmäßig erfolgreich abschneiden.

Bayern verfügt über erhebliche Potenziale für Solaranlagen auf freiem Feld. Um diese Potenziale besser zu erschließen, bietet der Energie-Atlas Bayern seit August 2024 erstmals eine systematische Übersicht über geeignete Flächen für Solaranlagen. Diese sogenannte PV-Freiflächenkulisse zeigt eine bayernweite Potenzialanalyse, die verschiedene Restriktionen berücksichtigt. Als Ausschlussflächen gelten nach dem Kriterienkatalog Waldflächen, Verkehrswege, Naturschutzgebiete sowie Vorranggebiete für den Hochwasserschutz. Natura 2000-Gebiete und Biotope im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes sind ebenfalls nicht nutzbar. Bedingt geeignet sind dagegen Abstandsflächen von Verkehrswegen und Vorbehaltsgebiete für die Wasserversorgung.