Das Wetter stresst

Die aktuelle Hitzewelle zieht alle in ihren Bann. Neben den niedrigen Wasserpegeln und der erhöhten Waldbrandgefahr leidet natürlich auch das Milchvieh unter dem Hitzestress. Was sich bis spätestens in der kommenden Woche auch an den Milchanlieferungsmengen zeigen wird. Eine leichte Erholung kommt wohl zum Wochenende. Die Preise an den Spotmärkten steigen, u. a., da einige südeuropäische Länder wegen der anlaufenden Feriensaison vermehrt Bedarf an Milch haben und sich auch in Deutschland eindecken.

Pulver: Der Markt für Vollmilchpulver reagiert ruhig, es gab keine Veränderung in der Preisermittlung. Die Preisentwicklung am Markt für Sahne kann nicht direkt auf das Dauermilchprodukt umgelegt werden. Magermilchpulver bleibt ebenfalls unverändert. Dennoch scheint kein großer Bestandsaufbau stattzufinden und so entsteht auch nicht allzu viel Druck. Futtermittelqualität hingegen musste etwas nachgeben. In diesem Segment ist dann doch die Flaute ein wenig zu spüren.

Butter: Mit den hohen Temperaturen steigt erfahrungsgemäß auch die Nachfrage im Bereich Frische. Somit werden auch die Preise für Sahne auf stabilem Niveau mit steigender Tendenz erwartet. Für Butter bedeutet dies, dass auch hier Stabilität vorherrscht. Die jüngsten Abschlüsse mit dem LEH haben sich leicht erhöht. Bei der Blockbutter befanden sich in der vergangenen Woche einige Partien aus Irland auf dem Markt, aber deutsche Butter wurde ebenfalls gut verkauft. Generell wird der Buttermarkt als ruhig und abwartend beschrieben.