Weniger Ammoniak aus dem Laufstall
In Deutschland stammen etwa 90 % der natürlichen Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft. Davon wird circa ein Drittel bereits direkt in Ställen freigesetzt. Die Reduktion dieser Emissionen steht oft im Fokus, um sowohl nationale als auch europäische Umweltziele zu erreichen. Insbesondere bei geplanten Standorterweiterungen kann dies eine Hürde darstellen. Vor allem für offene Stallsysteme sind die entsprechenden technischen Möglichkeiten begrenzt. Vor diesem Hintergrund gewinnen innovative Lösungen zur Emissionsminderung an Bedeutung.
Dort eingreifen, wo der Abbau beginnt: Im Laufgang
Ammoniak entsteht im Stall in erster Linie aus dem Urin der Tiere. Verantwortlich dafür ist das bakterielle Enzym Urease, das vielfältig in der Umwelt auftritt, so auch im Kot von Tieren. Wer effektiv die Ammoniakbildung unterbinden will, muss also so früh wie möglich in den biologischen Abbau eingreifen, ihn vermindern.
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