Zukunft des Waldes – Handlungsmöglichkeiten im Klimawandel

Junge Waldeigentümer

31. Mai 2021

Berlin Unter der Überschrift „Handlungsmöglichkeiten im Klimawandel“ fand am 24. März das erste Onlineseminar der Jungen Waldeigentümer statt – ein Thema, das mehr als jedes andere, die aktuellen Gespräche um den Wald beherrscht und die tägliche Arbeit prägt. Allen voran den mitreißenden Referenten ist der große Erfolg zu verdanken. So hatten die mehr als 55 Teilnehmer die Gelegenheit, über vier Stunden zwei hochinformativen Vortägen zu folgen und Fragen direkt an die Redner zu stellen. Den ersten Vortrag hielt Dr. Jens Borchers, Leiter des Forstbetriebs Fürst zu Fürstenberg in Baden-Württemberg, mit dem Thema „Alternative Nutzungsmöglichkeiten unserer Wälder“. Von Vertragsnaturschutz über Friedwälder bis hin zu Windkraft im Wald wurde die große Vielfalt an Chancen auch abseits der klassischen Forstwirtschaft mittelbar. Eindrucksvoll konnte er dabei auch auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten verweisen, die sich mit dem Holzverkauf durchaus messen können. In besonderer Weise war seine Begeisterung, neue Wege zu finden und zu bestreiten, für die Zuhörer ansteckend. Unabhängig von neuen Ideen bleibt die elementare Aufgabe in den kommenden Jahren aber der Waldumbau, der auch gerade unter den Jungen tiefe Sorgen schürt. Mit waldbaulichen Strategien und Empfehlungen beschäftigte sich daher der zweite Vortrag der Online-Veranstaltung. Prof. Dr. Hermann Spellmann, der langjährige Leiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt und Professor an der forstwissenschaftlichen Fakultät in Göttingen, gewährte Einblicke in seine Erfahrungen. Angefangen bei einer Bestandsaufnahme zu den kommenden Herausforderungen für die Wälder unter sich ändernden Klimabedingungen leitete er über auf echte Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze. Dabei konnte Spellmann innerhalb von zwei Stunden eine Fülle an nützlichen Informationen und handfesten Empfehlungen vermitteln. Von Naturverjüngung über Bestandspflege nicht standortgerechter Baumarten bis hin zu Strategien im Umgang mit älteren Buchen-, Fichten- oder Kiefernbeständen war gewiss für jeden Teilnehmer viel Neues und Wertvolles dabei.

Der Umbau der Wälder bleibt eine gewaltige Aufgabe in den kommenden Jahrzehnten. Umso mehr sind die Jungen Waldeigentümer für bewährtes, neues und alternatives Wissen und Erfahrungen dankbar.

Junge Waldeigentümer

… auch das professionalisierte Bejagungskonzept war wirklich interessant und beeindruckend. Ich habe viel mitgenommen. Großen Dank für die Einladung und an die Redner

(ein Teilnehmer aus Schleswig-Holstein)

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