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Beratung im Kleinprivatwald – Waldumbau mit einfachen Mitteln

Bert Schmieder, Leiter des Forstbezirks Plauen im Staatsbetrieb Sachsenforst
01. Juni 2022
Plauen Waldumbau ist auch im Kleinprivatwald als stetiger Prozess im Sinne einer permanenten Schadensprävention zu begreifen. Neben den klassischen Verjüngungsverfahren wie (klein-)flächiger Voranbau oder Anbau (z. B. nach Schadereignissen) gilt es, eine Vielzahl von Ansatzpunkten zur Nutzung und gezielten Unterstützung natürlicher Prozesse am konkreten Bestand zu erkennen. Der Beratung vor Ort kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu.

Abb. 1: Hier hat der Eichelhäher ganze Arbeit geleistet. In dem Kiefern-Birken-Bestand haben die Eichen ausreichend Licht. Wichtig ist jetzt Verbissschutz – entweder durch kleinere Zäune oder Einzelschutz.

Schmieder

Waldumbau geschieht entweder planmäßig oder (leider zunehmend häufiger) ungeplant nach Schadereignissen. Für einen kleinflächigen und schrittweisen Waldumbau gibt es viele Ansatzpunkte. Auch kleinere Maßnahmen bringen Vielfalt in den Wald und erhöhen dadurch schrittweise die Stabilität. Dies betrifft alle Waldbesitzarten. In der konkreten Betroffenheit und den tatsächlich zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen unterscheidet sich der Kleinprivatwald deutlich von den übrigen Waldeigentumsarten. Der Beratung privater Waldbesitzender kommt demnach eine besondere Bedeutung zu.

Abb. 2: Sukzession aus Birke auf einer Kyrillfläche. Die Birke muss in diesem Stadium gepflegt werden, andernfalls drohen Schäden durch Schneebruch. Später ergeben sich mehrere waldbauliche Optionen zur Einbringung der Zielbaumarten durch Pflanzung oder Saat.

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Risikomanagement ist mehr als Schadensbewältigung

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