Colditzer Forst
Birkenwasser
Früher Morgen im Colditzer Forst, einem 3.500 ha großen Waldgebiet südlich von Leipzig. Das Osterwochenende steht bevor. In einem lichten Bestand drückt Azubi Andreas Geiler den Bohrvorsatz der Motorsäge etwa 30 cm über dem Waldboden an einen Birkenstamm. „Noch ein kleines Stück höher und schräg nach oben bohren“, korrigiert Lehrmeister Ulrich Zillmann. Schließlich gibt der angehende Forstwirt Gas und versenkt den rotierenden Bohrer gut 5 cm in das Splintholz. „Das reicht“, ruft Zillmann. Geiler legt das Motorgerät beiseite und schaltet es aus. Dann reinigt er mit einem Draht das Bohrloch. Ein anderer Auszubildender schlägt mit einigen Hammerschlägen eine Hülse aus Edelstahl in die Bohrung, gemäß Vorgabe gerade so tief, dass sie straff sitzt, sich aber auch wieder ohne übermäßigen Kraftaufwand aus dem Stamm herausziehen lässt.
Wenig später tropft aufsteigendes Xylemwasser in ein darunter gestelltes Glasgefäß. Auch um das Röhrchen außen herum quillt Flüssigkeit heraus. „Das dichtet sich schnell selbst ab“, sagt Zillmann, während er mit dem Finger über die ausgetretene klebrige Masse streicht. Der 58-jährige Forstwirt war viele Jahre unter anderem in diesem, heute exotisch anmutenden Bereich der Waldnebennutzung tätig und gibt seine Erfahrungen in einem fakultativen Lehrgang an den Berufsnachwuchs im Staatsbetrieb Sachsenforst weiter. „Dies war früher ein reiner Birkenbestand, in dem von März bis Mai, wenn der Saft in die Bäume steigt, jeder vitale Baum bezapft wurde“, umreißt er das Areal mit einer Handbewegung. Auch Birken entlang der Hauptschneisen habe man für die Saftgewinnung genutzt, sofern sie in Brusthöhe einen Durchmesser von mindestens 20 cm aufwiesen.
Anbohren mit der Brustleier
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