Alfred nimmt Abschied
Alfred Spiekermann hat sich reingehängt. Wiederholt rief er alle Wegbegleiter der Interessengemeinschaft Forst (IG Forst) an, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich kommen. Er wollte sie am 24. Januar im Landhotel Albers in Bödefeld noch einmal um sich scharen, weil er sich aus gesundheitlichen Gründen verabschieden und die IG Forst mit einem neu gewählten Vorstand in die Zukunft schicken wollte. Das lag ihm am Herzen, weil er am 14. Dezember 2016 die treibende Kraft für die Gründung des Verbands war und ihm seitdem als erster Vorsitzender vorstand. Zeitweise, das muss man sagen, waren er und die Mitglieder der IG Forst die einzige aktive Stimme der Forstunternehmer in Nordrhein-Westfalen. Dabei ist sie viel jünger als der 20 Jahre ältere Forstunternehmerverband (FUV) NRW. Während der FUV aber zerstritten und kaum noch wahrnehmbar war, meldete sich Spiekermann häufig und selbstbewusst zu Wort.
„Nur Platz! Nur Blöße!
Wir brauchen Räume,
Wir fällen Bäume,
die krachend schlagen;
und wenn wir tragen
da gibt es Stöße.“
(Goethe)
Unter seiner Führung wuchs die IG Forst von 20 Mitgliedern bei ihrer Gründung auf heute 45 an. Die meisten von ihnen sind Kleinstunternehmen, die vom Sauerland bis ins Bergische Land zuhause sind. Diese Betriebe wollte Spiekermann 2016 zusammenschweißen. Erstens, weil sie so klein sind, dass sie sich dem anderen Unternehmerverband nicht zugehörig fühlten. Und zweitens, um eine Gruppenzertifizierung für das Deutsche Forstservice Zertifikat (DFSZ) abschließen zu können.
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