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Aus der Feder von Susanne Wiborg

Alte Freunde

Zum Beispiel meine Veilchen: In einem Mai vor langer Zeit bewunderte ich im Garten einer sehr viel älteren Bildhauerin einen üppig samtblauen, umwerfend duftenden Teppich und freute mich sehr, als ich zur Pflanzzeit ein Stückchen davon geschenkt bekam. Dreimal sind diese Veilchen inzwischen mit mir umgezogen, das letzte Mal endlich in den eigenen Garten, und hier werden sie immer schöner und zahlreicher. Je mehr Humus den Sandboden anreichert, desto wohler scheinen sie sich zu fühlen, an desto mehr Gartenecken tauchen sie plötzlich von selbst auf. Immer tiefer scheint ihr Blauviolett zu strahlen, und jedes Mal gibt es eine besonders intensive Frühlingsfreude: Dass sie so herrlich duften, hatte ich übers Jahr schon fast wieder vergessen. Weiteres Plus: Diese Veilchen gehören zu den wenigen Pflanzen, die die Nahbegegnung mit Rasenmäher, Hühnerkrallen und -schnäbeln nicht nur gut wegstecken, sondern von den scharrenden Vögeln langfristig sogar profitieren. Einmal scheinen sie regelmäßig aufgekratzten Boden sehr zu schätzen, zum anderen verschleppen die eifrig buddelnden, geschuppten Füße ihre Samen offenbar noch weiter, als es sogar die Ameisen schaffen. Ebenso erstaunlich: Sie haben auch zu den Gewinnern des Dürrejahres 2018 gehört. Die Dauertrockenheit schaffte es endlich, dem scheinbar unbesiegbaren Giersch unter der Hecke großen Schaden zuzufügen, und umgehend besetzten Veilchen die frei gewordenen Lücken – ein Tausch, der mir mehr als gelegen kommt. Inzwischen wächst der Giersch leider wieder nach, und ich bin gespannt, wie weit sie ihr neu erobertes Terrain halten können.

Ähnlich „geschichtsträchtig“ sind auch die Schachblumen, mit denen meine Gartenbegeisterung eigentlich anfing. Zwar hatte mich die seltsame, karierte Blüte schon bei einer ersten Begegnung am Elbufer total fasziniert, aber richtig kennen lernten wir uns erst Jahre später. Da bekam ich Zwiebeln von einem intensiv gärtnernden Bekannten geschenkt, zusammen mit der Bitte, gut auf diese seltene Pflanze aufzupassen. Das war eine echte Ehre, denn damals waren Schachblumen eine Rarität, am Rande des Verschwindens, und so hatte der begeisterte Hobbybotaniker sie sorgsam nachgezogen, um sie zu erhalten. Alle stammten von ursprünglich drei Zwiebeln ab, die ihm eine alte Bäuerin feierlich in einem Margarinebecher überreicht hatte. Es waren so ziemlich die letzten ihrer Art gewesen, die in einem Bauerngarten über die Zeiten gekommen waren. Gott sei Dank geht es der Schachblume inzwischen wieder deutlich besser, aber immer noch freut sie mich nicht nur als karierte Favoritin, sondern auch als das Stück Vergangenheit, das sie inzwischen ist.

Fast jeder von uns hat sie, diese Pflanzen, die nicht einfach gekauft wurden, sondern ein Stück Lebensgeschichte bedeuten.

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