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Aus der Feder von Susanne Wiborg

Pure Gefräßigkeit

Ein Paradebeispiel für diese Kombination von Vollkommenheit und Zerstörungskraft ist das Lilienhähnchen (Lilioceris lilii). Das Käferchen stammt aus Nordafrika und seine Farbenpracht ist exotisch, mit einem bestechenden Kontrast zwischen dem blanken schwarzen Körper mit den elegant geschwun- genen Fühlern und der knallroten, weithin leuchtenden Oberseite. Eine kostbar aussehende, lebende Lackarbeit, deren Appetit ihre fragile Erscheinung Lügen straft. Im März, mit den Kaiserkronen, beginnt das große Fressen, und mit ihm das ewige Dilemma: Schönheit zerstört andere Schönheit. Was tun?

Der Mörder ist bekanntlich immer der Gärtner, aber diese Rolle wollte ich zunächst absolut nicht spielen. Ich träumte noch von allumfassender Harmonie im grünen Revier und war dafür gern bereit, auch anderen Lebensformen einen Anteil an meinem Gartenglück zu gönnen. So ließ ich die hübschen Käferchen in Ruhe, und das erwies sich als richtig – richtig dumm. Erst knabberten sie verblüffend große Stücke aus den Blättern, dann feierten sie Massenorgien, und im Juni passierte genau das, wovor mich erfahrenere Gärtner eindringlich gewarnt hatten: Überall unter den Blättern saßen plötzlich Larven, die es, dick umhüllt vom glitschigen eigenen Kot, nicht nur an Widerlichkeit, sondern auch an Vernichtungspotential locker mit jeder Nacktschnecke aufnehmen konnten. Kahlfraß komplett: Die Blätter – und leider auch die Blüten – verschwanden im Zeitraffer, zurück blieben nur abgenagte Stummel an den Stängeln. Ein Anblick wie ein kläglicher Appell ans Gärtnergewissen, und so versuchte ich nun hektisch, die schleimige Invasion doch noch irgendwie abzuwehren: abzuwischen, mit Schmierseife abzuwaschen oder durch Abpflücken der befallenen Blätter in den Griff zu bekommen. Aber es war zu spät. Die Lilien waren schon so geschwächt, dass sie kaum noch blühten. Die nächste Attacke, die ihnen endgültig den Rest gab, ließ nicht lange auf sich warten, denn Lilienhähnchen schaffen drei Generationen pro Saison.

Selbst meine dauergefräßigen Hühner haben mich da im Stich gelassen. Auch sie rühren Lilienhähnchen nicht an. Ob die Alarmfarbe Rot sie abschreckt?

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