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Katjas Gartenwelt

Rund um den Holunder

Die Vögel scheinen extra aus der ganzen Umgebung herbeizufliegen, um die Kerne in meinem Garten abzuliefern. Wahrscheinlich hat es sich herumgesprochen, dass ich’s nicht übers Herz bringe, die Sämlinge auszurupfen – wer meuchelt schon gern seine Namensvetter? Außerdem darf man laut alter Legende nie einen Holunder zerstören, weil Frau Holle, von den Germanen als Muttergöttin Holda verehrt, darin wohnt und Haus und Hof gegen dunkle Mächte und Wetterkatastrophen beschützt. Auch als Universalmedizin galt unseren Vorfahren der Holunder: Tee aus den Blüten wirkt schweißtreibend, senkt Fieber, lockert Husten und stärkt unsere Abwehrkraft. Die Beeren liefern jede Menge Vitamine und ihre roten Farbstoffe beugen Zellalterung und Entzündungen vor. Roh verzehrt können sie allerdings zu Übelkeit und Durchfall führen.

Bis ins 18. Jahrhundert hinein war es in Bayern üblich, den Strauch schon dann um Verzeihung zu bitten, wenn man ihm nur ein paar Äste abschnitt. Kluge Regel, denn radikalen Rückschnitt nimmt Holunder übel: Er geht ein oder braucht Jahre, um sich zu erholen. Der wüchsige Busch ist ein typisches Pioniergehölz, rasch erscheint er an Waldrändern und vernachlässigten Plätzen wie Weidezäunen, Schuppen und Brachflächen. Und rasch verschwindet er wieder, wenn ihm die Umgebung nicht mehr passt. Langlebig ist das Allerwelts- gehölz nur, wenn es in feuchter, humoser nahrhafter Erde wurzelt.

Der stattliche Hollerbusch, der bei mir im Norden des Gewächshauses wächst, ist 35 Jahre alt und liefert jährlich körbeweise Blüten für Hollerkücherl, Sirup und Beeren für Marmelade oder Saft. Das schafft er, weil er seine Wurzeln in die Erde des Gewächshauses schickt und dadurch vom Tomatendünger profitiert. Üppig genährt und reichlich gewässert erträgt der kleine Baum sogar regelmäßigen maßvollen Rückschnitt ohne Murren. Die unterernährten Holunder an meiner Hauswand sehen dagegen äußerst ärmlich aus und liefern nur wenig Essbares. Sie dürfen trotzdem bleiben, heutzutage kann man ja nicht genug Schutzgöttinnen um sich versammeln.

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