Aus der Feder von Susanne Wiborg
Der Unabhängige
Hier lief es andersrum: Er muss vor mir dagewesen sein, wenn er mir auch zunächst nicht aufgefallen ist. Damals hatte ich auf seiner Seite die Zeugen Jehovas als Nachbarn und damit andere Sorgen. Die Frommen zeichneten sich nicht nur durch eine sehr ausgeprägte Neugierde aus, sondern überdies durch eine Deko, die meine neuerwachte Gartenfreude empfindlich beeinträchtigte. Direkt am Zaun und damit praktisch vor meiner Haustür prangte die Wäschespinne mit Uralt-Dessous in undefinierbarer Farbe, die für mich optisch einfach nicht zu integrieren waren. Als ich dann auch noch einen der neuen Nachbarn dabei erwischte, wie er über den niedrigen Maschendrahtzaun hinweg ein richtig großes Loch in meine schöne Weigelie schnitt, weil sie die Sicht auf meine Terrasse behinderte, tat ich, was ich eigentlich nie hatte tun wollen, und setzte einen hohen Flechtzaun auf die Grenze. Und hatte endlich Ruhe.
Genau diese Ruhe und vor allem den Sichtschutz muss er jahrelang genutzt haben, um sich unauffällig in die Höhe zu mogeln. Eines Frühjahrs jedenfalls spitzte eine kräftige Ranke an meiner Schuppenecke über die Palisade und wurde bemerkenswert schnell länger. Dunkelgrüne Blätter, die entfernt an Wein erinnerten, sich aber borstig anfühlten und eigentlich sehr hübsch aussahen. Also tat ich, was ich meist tue, und ließ den Neuankömmling gewähren, zumal ich ohnehin keine Chance hatte, hinter/unter dem Zaun irgendwas zu entfernen. Bald war klar, dass der Zugang ein Hopfen sein musste, weil er im Herbst bildhübsche kleine Zapfen produzierte. Da er anschließend im Winter unsichtbar zurückfror, dachte ich lange nicht mehr an den selbständigen Grenzbewohner.
Wir teilen uns genau auf der Grenze eine riesige, eigenwillige Pflanze, die von alleine aufgetaucht ist, niemandem gehört und der man nicht beikommt.
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