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Neue sorten für Vielfalt und Unabhängigkeit

Dunkle, süße Tomaten: Sternparadeiser

Was ist das Projekt Bauernparadeiser und wie kam es dazu?

Die Initiative ist vor über 10 Jahren von gärtnerischen Vielfaltsbetrieben ausgegangen. Die konventionelle Tomatenzüchtung fokussiert sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark auf den Ertrag, bei Tomaten mit verschiedenen Farben, den Fleischparadeisern und anderen wurde die Entwicklungsarbeit dagegen vernachlässigt. Tomatenzüchtung findet vor allem in den Niederlanden statt, in ganzjährig beheizten Gewächshäusern. Bestimmte Pilzkrankheiten wie etwa die Samtfleckenkrankheit sind dort kein großes Problem. Besonders in der gewitterreichen Steiermark haben wir aber damit zu kämpfen. Für Erwerbsgärtner ist das sehr problematisch. Das wichtigste Zuchtziel der Initiative heißt deshalb: Die Ertragssicherheit im biologischen Anbau stärken. Außerdem liegt den Vielfaltsbetrieben eine gewisse Saatgutsouveränität am Herzen. Aus all dem ist der Wunsch entstanden, die Züchtungsarbeit selbst in die Hand zu nehmen. Gemüsebaubetriebe, Versuchsstationen und ein Bioverband wirken in der Arbeitsgruppe Bauernparadeiser mit. ARCHE NOAH unterstützt die Arbeitsgruppe in ihrer Arbeit.

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