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Die Festung

Alle Jahre wieder im Juli: der Kater nach der rauschhaften Rosenzeit. Als Kompromiss zwischen winzigem Hof und üppigen Ramblern muss ich die Riesen nach der Blüte frisieren, und das ist eine Gartenarbeit, die nur Masochisten Vergnügen macht. Dabei ist die alte ‘Himalayan Musk’ am Birnbaum noch einmal eine Klasse für sich, endlos lange, dünne, bewegliche Peitschen mit endlos vielen winzigen Angelhaken, die schon Profigärtner in die Flucht geschlagen haben. So bleibt es mein Job, sie jeden Juli auf ein sozialverträgliches Maß zu reduzieren.
Blöd nur für jemanden mit ausgeprägtem Kletterpflanzen-Tick: Ich bin nicht schwindelfrei, und mich auf der Leiter diesem Ungeheuer zu nähern, um es in luftiger Höhe freihändig zu schneiden, kommt nicht in Frage. Also knipse ich von unten mit einem langstieligen Schneidgerät ab und zerre durch das Gewirr zu Boden, was ich erwischen kann. Eine irrsinnige Arbeit, vor der ich mich letzten Sommer denn auch teilweise gedrückt habe.
Das hatte Folgen: Nach dem Laubfall zeigte sich rund um den Birnenstamm ein hässliches braunes Knäuel, das aussah wie Pflanze gewordener rostiger Stacheldraht. Was mich bei jedem Blick aus dem Fenster ärgerte, liebte der Spatzenschwarm um so mehr. Eines Tages, als sich die Vögel oben auf ihrer Festung putzten, schlug plötzlich ein brauner Blitz ein: das zierliche, rasante Sperbermännchen, das sich hier regelmäßig Kleinvögel holt. Die Spatzen ließen sich blitzschnell nach unten mitten ins und durch das Ramblerknäuel fallen und flogen dann unterhalb weg. Der viel größere Sperber schoss gierig hinterher – und steckte fest. Hätte ich es nicht selbst gesehen, hätte ich es nicht geglaubt: Dieser elegante, pfeilschnelle Flieger musste sich würdelos und mühsam aus der dornigen Gefangenschaft zappeln und flattern. Der Appetit war ihm vergangen. Wie ernüchtert saß er noch eine Zeitlang im Birnbaum, nestelte an seinem Gefieder und schüttelte sich ständig. Mein Mitgefühl war ihm gewiss: Ich hatte genug von diesen fiesen kleinen Dornen abbekommen, um nicht zu wissen, wie er sich fühlte.
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