Aus der Feder von Susanne Wiborg
Unverhofft kommt oft!
Irritierend ja, auch mal frustrierend bis zum „Warum tu ich mir das blöde Grünzeug eigentlich an?!“ - Punkt, aber eben nie langweilig. Es ist wohl genau dieser ewige Überraschungseffekt, der Eigensinn einer so nahen und doch so fremden Lebensgemeinschaft, der faszinierende Unterschied zwischen der gedruckten Theorie und dem Leben im eigenen Revier. Ein Beispiel dafür strahlt mich gerade wieder an: ein Büschel weißer Glöckchen, so vital und robust, als wollten sie einander aus reinem Übermut aus dem Beet drängeln. Genauso prachtvoll und verlockend wild hatten die weißen Teppiche ausgesehen, die ich als Kind immer sehnsüchtig in fremden Gärten bewundert hatte. Der verkörperte Frühling, und genau den wollte ich natürlich auch, als ich endlich einen eigenen Garten bekam. Sofort! Es war ja auch, wie alle Experten unisono versprachen, ganz einfach. Nur dem Tipp aus Kaisers Zeiten folgen: „Unter den Gesträuchen wird ein Trupp der kleinen Zwiebeln eingepflanzt und sich selbst überlassen, nicht künsteln!“
Kein Problem, tat ich sofort, aber irgendwie funktionierte es nicht. Ich möchte nicht wissen, was ich in diesen Anfangsjahren für Schneeglöckchenzwiebeln aus dem Großhandel ausgegeben, und wo und wie ich die überall gesetzt habe. Mit Kompost, mit Dünger, mit Drainage. Verschiedene Arten in verschiedenen Tiefen. Im Gras, in Lehm und Sand. Unter Büschen, Bäumen und in Beeten. Bestes Resultat: klägliche grüne Blättchen, mal ein paar einzelne Blüten, und dann waren sie weg. Für immer. Selbst der Rat, die trockenen Zwiebeln vor dem Setzen zu wässern, brachte ebenso wenig wie die Beschwörungsformeln aus der Eso-Ecke, die die bockigen braunen Knubbel durch schiere geistige Kraft zur Kooperation bewegen sollten. Ich hätte ihnen genauso gut ein Bier eingießen und die „Richtlinien für Reiten und Fahren“ vorlesen können, das Ergebnis wäre identisch gewesen: Ich wollte sie, sie wollten nicht. Das so simple Erfolgsgeheimnis fand ich erst Jahre später heraus: Schneeglöckchen möchten grün, also während oder kurz nach der Blüte umgesetzt werden. Das klappte dann prompt.
Doch während ich mich noch mit meiner Sehnsuchtspflanze herumschlug, reifte der Frühjahrstraum fast von allein heran, nur eben an unverhoffter Stelle. Irgendwann hatte ich ein paar Märzenbecher mitbestellt und ohne große Hoffnung mal eben in eine Ecke gesteckt, in der nichts gedieh. Was nicht viel ausmachte, denn der Papierform nach war mein Revier ohnehin völlig ungeeignet für Leucojum vernum. Gottseidank las ich das erst nach dem Kauf, und auch die Märzenbecher kannten keine Gartenbücher und sahen das irgendwie anders. Nach zwei blütenlosen Startjahren beachtete ich sie kaum noch, und auf einmal stand da ein üppiger Schopf runder, weißer Glocken. Sie wirkten lebenstüchtiger und vitaler als die schmalen, noblen Schneeglöckchen, und mit ihren goldgrünen Tupfern an jedem Blütenblatt und dem kräftigen, süßen Duft auch weniger unnahbar kühl als fröhlich und irgendwie unternehmungslustig. So, als könnten sie es kaum abwarten, die neue Saison zu eröffnen. Perfekt!
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