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Aus der Feder von Susanne Wiborg

Bunte Bettwäsche

Sehnsüchtig warten Naturliebhaber auf die Rückkehr der Zugvögel.

Es wäre schon ein Wunder, wenn ein so winziges Wesen eine so lange, gefährliche Reise überstehen würde, um punktgenau in meinem Hinterhof zu landen, aber der ganze weltweite Vogelzug ist ja eigentlich nichts als ein einziges großes Wunder. So hoffe ich sehr auf ein Wiedersehen, denn wenn auf meiner Gartenbühne einer den Oscar für den größten Unterhaltungswert verdient hätte, wäre es dieses kleine Starenmännchen gewesen.

Stare hat es hier nie gegeben, weil ihnen ein so eng bepflanztes Areal nicht zusagt. Bis zur letzten Brutzeit, in der ein Kälteeinbruch die Insekten dramatisch reduzierte. Auf einmal waren sie da, zwei Pärchen an der Futterschale am Küchenfenster. Aus solcher Nähe waren sie in ihrem Prachtkleid ein bestechender Anblick, glänzend schwarz mit grünem und violettem Metallicschimmer, übersät mit den Hunderten heller Pünktchen, die ihnen den Namen Perlstar eingebracht haben. Stare sind die Clowns der Vogelwelt, munter, geschwätzig und immer zielstrebig beschäftigt. Meine Gäste packten schnabelweise gefettete Haferflocken ein und verschwanden damit im Akkord citywärts, fütterten also Nachwuchs irgendwo in der weiteren Umgebung. Eines Tages kamen nicht mehr vier, sondern fünf Vögel, und einer blieb. Es war ein auffallend kleines, also wohl noch sehr junges Männchen, das ansteckend frühlingsfröhlich aus den Baumspitzen spektakelte. Natürlich hängte ich ihm sofort einen Kasten hoch an der Hauswand auf, so richtig traditionell mit Dachüberstand und Anflugstange, und der Vogel akzeptierte. An einem Frühlingsmorgen von einem unter dem Schlafzimmerfester zwitschernden Star geweckt zu werden, ergänzt den Garten mit genau dem Touch von Bullerbü, für den unsereins immer anfällig bleibt. So weit, so perfekt, nur leider blieb der eifrige Sänger Single. Das lag nicht etwa daran, dass er sich keine Mühe gegeben hätte, im Gegenteil: Er gab wirklich alles. Er sang und sang, sogar in Fremdsprachen, denn er beherrschte da so einiges, von Bussard über Buntspecht bis zu Krähe. Er schlug mit den Flügeln, dass seine Tupfen unwiderstehlich in der Sonne schillerten, und eroberte sogar nach einem kurzen, heftigen Gefecht den Platz ganz vorn auf dem Dachfirst vom Amselhahn. Aber es war viel zu spät in der Brutzeit, und die einzigen beiden Damen weit und breit längst mit Jungenaufzucht beschäftigt. Sobald die Elternpaare ans Futter kamen, riss der kleine Junggeselle sofort ein Blatt vom Kirschbaum, flog damit zu seinem Nistkasten, schlüpfte demonstrativ ein und aus, sang, was die Kehle hergab – und alles, alles blieb vergeblich. Das Einzige, was ihm seine Bemühungen einbrachten, waren Prügel von den stämmigeren Artgenossen. Es war herzzerreißend, denn inzwischen hatten wir uns schon fast selbst in den kleinen Kerl verliebt, der da durch den Garten tobte wie das gefiederte Prinzip Hoffnung. Wenn das kein Argument war! Um ihn zu unterstützen, steigerte ich die Attraktivität der Wohnlage mit regelmäßiger Mehlwurmfütterung.

Natürlich hängte ich dem Star sofort ein Kasten an der Hauswand auf, so richtig traditionell mit Dachüberstand und Anflugstange, und der Vogel akzeptierte.

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