Aus der Feder von Susanne Wiborg
Ideologiefrei gärtnern
Darüber, wie viele Überraschungen, also eigentlich, welches Eigenleben schon ein so kleiner Garten zu bieten hat. Egal, wie sehr man plant und wünscht, pflanzt und pflegt, das Revier hat seine eigenen Gesetze. Jedenfalls meins. Manchmal ist das entnervend, wenn etwa das wilde Scharbockskraut die zahmere Umgebung plattmacht. Oder der Giersch, mit dem ich mich gerade bis kurz vor den Bandscheibenvorfall abgeplagt habe, schon wieder explodiert, sobald ich mich umdrehe. Oft aber kommt es auch viel besser, als man es selbst je hinbekommen hätte. Der Garten hat einfach Ideen drauf, die manchmal so perfekt sind, dass sich das Staunen darüber jedes Mal neu und einmalig anfühlt.
Hier war es im Juli mal wieder soweit. Das Gartenjahr war dank der vereinigten Zerstörungskraft von Schadnagern, Spätfrösten und Hagelunwetter mehr als bescheiden gelaufen, und die gesamte Botanik schien irgendwann nur noch eins zu sagen: „Plag dich ruhig ab, Alte, mit uns wird es diesmal trotzdem nichts!“ So entschied ich mich für ein herzhaftes „Ihr mich auch!“, freute mich lieber an der Vogelschar und ließ das Grünzeug eher unbeachtet. Was dann wiederum dem Garten die Chance bot, zu zeigen, was er viel besser konnte als ich: Lücken spontan schließen, und zwar mit genau denen, die zum Standort passen und das Wetter besser aushalten als die zimperliche Konkurrenz. Das kleine Beet, auf dem eigentlich Rosen und Stauden die Hauptrolle hätten spielen sollten, war diesmal komplett von einem anderen Hauptdarsteller übernommen worden: Die Pastinaken, die dort nur ein paar Akzente hätten setzen sollen, blühten jetzt flächendeckend. Aparte gelbgrüne Dolden, und rundum Wolken von Insekten, darunter so viele Schwebfliegen, wie ich sie hier seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Fast noch besser: Mistwetter jeder Art war diesen Blüten völlig egal. Sturmböen, Trockenheit, Sturzregen – na und? Robust, zäh und struppig ließen sie alles buchstäblich an sich abperlen, schüttelten sich einmal und machten ungerührt weiter. Krankheiten ebenfalls Fehlanzeige, und dass sie reichlich schwarze Blattläuse bekamen, erwies sich dann gleich noch für die Vogelbruten als unerwarteter Segen in einem insektenknappen Jahr.
Sturmböen, Trockenheit, Sturzregen – na und? Zäh und struppig ließen die Pastinaken alles an sich abperlen, schüttelten sich und machten ungerührt weiter.
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