Nitrat - gut oder böse?
Nitrat in der Pflanze
Die Pflanze baut den Stickstoff aus dem aufgenommenen Nitrat in komplexere Moleküle (Enzyme, Aminosäuren für Proteine, Chlorophyll ...) ein und produziert dadurch organische Masse. Dafür benötigt sie (Licht-)Energie aus der Fotosynthese. Fehlt diese Energie (aus der Sonne), oder ist sehr viel Nitrat im Boden, speichert die Pflanze überschüssiges Nitrat, das sie nicht verstoffwechseln kann, vor allem im Laub und in den Trieben, teils auch in den Wurzeln. Ernten Sie daher bei Bedenken Blatt- und Stängelgemüse wie Kohl, Salat, Spinat, Rucola, Mangold sowie Wurzel- und Knollengemüse wie Rote Bete und Rettich erst mittags oder abends, vor allem, wenn der Tag lichtarm war (z. B. im Winter oder bei bedecktem Himmel). Sobald der Pflanze wieder genug Energie zur Verfügung steht, verarbeitetet sie das angereicherte Nitrat für die Bildung neuer Stoffe.
Nitrat im Boden
Elementaren Stickstoff (N2) aus der Bodenluft können nur Schmetterlingsblütler (Fabaceae) verwerten: Sie leben in Symbiose mit Bodenbakterien (z. B. Rhizobien), die den Stickstoff in die Pflanze einschleusen. Pflanzennehmen Stickstoff daher zum größten Teil in Form von Nitrat über die Wurzeln aus dem Boden auf. Außer in Form von Nitrat kann die Pflanze Stickstoff nur als Ammonium (NH4+) aufnehmen, und das auch nur begrenzt, denn das Ammonium ist meist an Bodenteilchen gebunden. Die Wurzeln müssen also erst zum Ammonium hinwachsen. Auf Dauer führt viel Ammonium im Boden außerdem zu dessen Versauerung. Nitrat ist dagegen gut wasserlöslich, deshalb gelangt es über das Bodenwasser direkt an die Wurzelhärchen der Pflanzen. Die Pflanzen nehmen Nitrat liebend gern auf, haben allerdings begrenzte Kapazitäten. Weil sich Nitrat aber nicht so gut an Bodenteilchen bindet, werden Überschüsse leicht ausgewaschen. Ist mehr Nitrat im Boden als Pflanzen aufnehmen und Mikroorganismen verarbeiten können, verliert der Boden das Nitrat ans oberflächennahe Grundwasser.
Nitrat im Wasser
Im Grundwasser ist Nitrat kein Grund zur Freude, sondern eine Belastung. Oberflächennahes Grundwasser wird entweder zu Trinkwasser aufbereitet oder gelangt über Flüsse und Bäche in Seen und Meere. In Gewässern führt Nitrat zur vermehrten Bildung von Phytoplankton, etwa einzellige Algen, und in der Folge zur Eutrophierung der Gewässer, was ein erhebliches Problem für die Ökosysteme der Erde darstellt. Zu viel Nitrat im Trinkwasser hat außerdem gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier (siehe „Nitrat im Körper“). In der EU gilt mittlerweile eine strenge Agrar-Düngeverordnung, um den Eintrag bzw. die Bildung von Nitrat aus Stickstoffdüngern und tierischen Wirtschaftsdüngern (Gülle und Mist) zu mindern. Auch im Hausgarten sollte man Stickstoffdünger nicht zu großzügig verteilen, vor allem keine leicht löslichen Mineralsalze. Schonender sind organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne, deren Stickstoffgehalt nach und nach frei wird.
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