Marktkommentar
Getreide und Raps im Aufwind
Der Kurs für Dezemberweizen stieg an der CBoT in Chicago in der dritten Septemberwoche um 12 US-$/t auf 211 US-$/t (179 €/t) und für den Novemberkurs der Sojabohne sogar um 17 US-$/t auf 382 US-$/t (324 €/t). Die Preissteigerungen aus Übersee übertrugen sich leicht abgeschwächt auf die europäische Warenterminbörse in Paris. Der Kurs für Dezemberweizen stieg im gleichen Zeitraum um 6 €/t auf 195 €/t und für Novemberraps um 13 €/t auf 395 €/t.
Die 400 €/t scheinen bei Raps in Reichweite zu sein. Während Raps auch auf den regionalen Märkten gehandelt wird, ist der regionale Getreidemarkt in Deutschland nach dem ersten ASP-Fall in Brandenburg in gedrückter Stimmung. Die Kassapreise verharren auf altem Niveau und es werden wenig Geschäfte getätigt.
Ölsaatenmarkt
In der Septemberprognose des USDA wurde die US-Sojaproduktion nach einer Korrektur der Durchschnitterträge um 3 Mio. t auf 117 Mio. t nach unten korrigiert. Damit würde die US-Produktion trotzdem deutlich über dem niedrigen Vorjahresergebnis von lediglich 97 Mio. t liegen. Parallel wurde die brasilianische Sojaproduktion um 2 Mio. t auf 133 Mio. t angehoben, sodass die weltweite Sojaproduktion etwa gleich bleibt.
Allein in den ersten zwei Septemberwochen soll China weitere 2,7 Mio. t Soja in den USA gekauft haben. Insgesamt erwartet das USDA, dass 99 Mio. t des chinesischen Sojaverbrauchs von 116 Mio. t durch Importe gedeckt werden sollen. Mehr als 60 % des Sojawelthandels entfallen damit auf China. Die hohen Käufe Chinas beflügeln derzeit die internationalen Ölsaatenmärkte und lassen die Preise ansteigen.
Das USDA sieht die europäische Rapsproduktion mit 16,8 Mio. t auf Vorjahresniveau. Bei einem leicht rückläufigen Verbrauch gegenüber dem Vorjahr von 23 Mio. t soll die Versorgungslücke durch Importe in Höhe von 5,7 Mio. t gedeckt werden. Die knappe Versorgunglage bei Raps zeigt sich im steigenden Preisniveau. Derzeit werden in Deutschland Preise ab Ölmühle 3 bis 8 €/t unterhalb der Matif geboten. Es ist möglich, dass die die Preise in den kommenden Wochen oberhalb von 400 €/t franko Ölmühle liegen.
Das USDA hat die weltweite Weizenproduktion um 4 Mio. t auf 770 Mio. t (Vj. 64 Mio. t) angehoben. Bei einem weltweiten Verbrauch von 751 Mio. t sollen die Vorräte gegenüber dem Vorjahr um 19 Mio. t auf 319 Mio. t steigen. Damit ist die Welt auf dem Papier komfortabel versorgt. Trotz der weltweit hohen Weizenproduktion steigen derzeit die Preise. Dies wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich. Zum einen resultiert der Produktionsüberschuss auf einer hoch angesetzten australischen Ernte in Höhe von 29 Mio. t, was aber noch mit einem Fragezeichen versehen ist. Gleichzeitig haben die beiden wichtigen Exportregionen EU und USA unterdurchschnittliche Weizenernten eingefahren. Darüber hinaus lagern mit 164 Mio. t mehr als die Hälfte der weltweiten Weizenvorräte in China. Insgesamt besteht für viele Käufer daher Unsicherheit, ob sie immer Weizen am Weltmarkt erhalten können. Diese Unsicherheit stützt derzeit den Weizenpreis und hat zu den Kursanstiegen an den Börsen geführt.
Die weltweite Maisproduktion schätzt das USDA mit 1.162 Mio. t fast 10 Mio. t unterhalb der Vormonatsschätzung ein. Statt mit einem deutlichen Anstieg wird mit einem leichten Abbau der Vorräte zum 30. Juni 2021 um 2 Mio. t auf 307 Mio. t gerechnet. Diese Entwicklung hat auch zu einem leichten Aufwärtstrend an den weltweiten Maismärkten geführt.
Die aktuelle Preisentwicklung am Getreidemarkt kommt aber nicht bei den hiesigen Landwirten an. Der deutsche Getreidehandel befindet sich noch in einer leichten Schockstarre nach dem ersten ASP-Fällen in Deutschland und es werden nur wenige Geschäfte getätigt. Die Verunsicherung ist groß. Bis Ende des Vermarktungsjahres sollte der Futterbedarf konstant bleiben. Mögliche Produktionseinschränkungen sind bei einer Ausbreitung der ASP-Seuche erst in der zweiten Hälfte des kommenden Kalenderjahres zu erwarten.
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