UP PLATT - mit Anekdote zum HÖREN
Egons schreckliche Dröme
He weer in Sweet gebadet, weil de wilden Dröme em jümmer üm düsse Tiet fürchterliche Angst injögen. Un dat nöhm und nöhm keen Enne! All seit välen Wäken drömte he nächtlich, dat wilde Ungeheuer ünner sienen Bett wören un em an sien Läben wolln.
Enfach gruselig, disse schrechlichen Dröme! So könn dat einfach nich füddergohn mit em! Aver he möchte sik keenen Minschen anvertroen, weil he gewiss utlacht weern dö. Und dat harr düssen Grund: Egon wör 45 Johre olt. Un een utwassen Mannsbild drömt doch nich angstvull von Ungeheuer ünner siene Bett!
Doch endlich harr Egon nu also eenen Termin bi enen Psychiater. Dor legt he up eene witte Couch un schöll denen Psychiater von sine Ängste vertellen. Man denn köm he plötzlich hoch un röp: ,,Moment mol eben, wat köst dat hier, un wo lange schall dat woll duern?“
De Psychiater meente gans milde: ,,Eene Stünne köst Se 100 Euro. Meistens mutten de Angstpatienten to teihn Behandlungen herkaumen. Eventuell mutt aver ok noch verlängert weern, wenn man ganz geheilt weern well. Entspannt Se sik man ruhig, bi mi sünd Se in allerbesten Hännen. Nu vertellt Se doch mol, wat Se nacht innen Bett denn so in Angst versetten deit!“ Egon sackte wedder dol un reknete scharp. Denn sprüng he hoch un röp: ,,Nää nää, dorvon ward hier nix! SO verrückt bün ik denn nu doch nich!“ Un weg wör he.
No veer Wäken dröpen sik Egon un de Psychiater bi´n Inköpen, un de Psychiater frögt Egon no sien Befinden. ,,Jauhau, mi geiht dat intüschen allerbest! Ik hebb keene Angst mehr för de schrecklichen Ungeheuer ünner mien Bett. Mien Broder hett mi in twintig Minuten vullstännig kuriert.“
De Psychiater keek düchtig erstaunt: ,,Oha, denn is Ehr Broder ok woll Psychologe?“ Egon lachte luut: ,,Näähää!!! He is Timmermann! He man ganz enfach de Beene von mien Bett afsogt!“
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