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Wasser sparen ohne Trockenstress

Keine oder zu späte Beregnung von Zuckerrüben im späteren Verlauf der Vegetation kann den Ertrag deutlich verringern.

Der Beregnungsbedarf war von 2018 bis 2020 überdurchschnittlich hoch, wenn alle Kulturen ausreichend mit Wasser versorgt werden sollten. Bei optimaler Beregnung in den Versuchen in Hamerstorf, LK Uelzen, wurden 2020 im Mittel der sechs Kulturen 142 mm benötigt, womit die wasserrechtlich zur Verfügung stehende Wassermenge weit überschritten wurde.

Wassergaben reduziert

Ohne Beregnung litten besonders die Hackfrüchte unter starkem Trockenstress und rea- gierten in 2020 mit deutlichen Mindererträgen zwischen 35 und 38 %. Beim Getreide lagen die Ertragseinbußen auf dem Versuchsfeld trotz des extrem trockenen Aprils im Bereich des mehrjährigen Durchschnitts. Der Roggen bewies mit nur 14 % Ertragsminderung ohne Beregnung auch im zweiten Versuchsjahr eine hohe Trockentoleranz. Die Erträge und Beregnungsmengen siehe Grafik. Bei ausschließlich reduzierter Beregnung aller Kulturen wurden nur 78 mm Zusatzwasser benötigt. Es traten dabei jedoch Zeiten mit Wassermangel auf. Wenn Trockenstress in ertragssensiblen Wachstumsabschnitten der Kulturen auftritt, kann das zu empfindlichen Ertragseinbußen führen, wie die Versuchsergebnisse zeigen.

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