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Nicht jeder Verlockung Folge leisten

Anhängespritzen liegen voll im Trend. Die Bauern entscheiden sich für diesen Feldspritzentyp, weil sie die Geräte entsprechend ihren betriebsspezifischen Anforderungen sehr variabel mit Zusatzausrüstungen bestücken können. Doch Vorsicht, nicht jedes Detail ist auch sinnvoll.

Obwohl Ausstattungs-Optionen für den technisch interessierten Landwirt oft sehr verlockend sind, ist nicht jede Zusatzausstattung für den einzelnen Betrieb sinnvoll. Mehrkosten von weit über 20.000 Euro sind keine Seltenheit. Angesichts nicht stabiler Erzeugerpreise ist teure Technik nur für Betriebe mit hoher Flächenausstattung oder beim Einsatz in Sonderkulturen bezahlbar. Andererseits konnte und kann das derzeit vom BMEL aufgelegte Investitionsprogramm über die Rentenbank in Anspruch genommen werden. Dadurch kann der technische Fortschritt in vielen Fällen genutzt werden, um den geforderten rechtlichen Vorgaben im Pflanzenschutz zu entsprechen.

Kosten ermitteln

Betriebswirtschaftlich gesehen dürfen die Aufwendungen der eigenen Mechanisierung die Höhe der Verrechnungssätze z.B. des Maschinenrings nicht überschreiten, die in Abhängigkeit von der Parzellengröße 17,00 €/ha betragen können. Folglich darf ein 150 ha großer intensiver Ackerbaubetrieb mit sieben Durchfahrten pro Saison nicht mehr als etwa 17.850 Euro für das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln pro Jahr (Kosten für Gerät, Schlepper und Bedienperson) ausgeben. Für einen 400 ha-Betrieb liegt die Grenze bei 47.600 Euro.

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