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Es sind gewaltige Anstrengungen nötig

Der Ausbau der Photovoltaik ist alternativlos, wenn die Energiewende in der geforderten Zeit geschafft werden soll. Neben mehr Dachanlagen wird es auch mehr Freiflächenanlagen geben.

Die Energiewende muss Tempo aufnehmen. Daher sind alle Chancen für den Ausbau der Photovoltaik (PV) zu ergreifen. So der Appell vieler Referenten auf dem 4. Niedersächsischen Forum für Solarenergie vergangene Woche, die online stattfand. „Niedersachsen wurde bisher mehr als Windland gesehen, doch jetzt freue ich mich, dass auch die Photovoltaik ernstgenommen wird“, stellte Prof. Rolf Brendel, Leiter des Instituts für Solarenergieforschung in Hameln (ISFH), zu Beginn fest. Es bedürfe einer Systemforschung, die Schwächen eines Systems (Windenergie) durch Stärken eines anderen Systems (PV) ausgleiche. Und so bekommt die Photovoltaik laut Brendel in Niedersachsen eine sehr große Bedeutung. Deutschland steht 2030 infolge des Bundesverfassungsgericht-Urteils nur noch ein Budget von 6,7 Gigatonnen CO2-Emissionsäquivalent zu. Übersetzt in den Ausbau von erneuerbaren Energien heißt das, bis 2040 werden in Niedersachsen 65 GW Solarstrom benötigt. „Das erfordert eine gewaltige Anstrengung beim Ausbau“, machte der Experte des ISFH klar. Pro Jahr müssen in Niedersachsen damit mindestens 2 GW Solarleistung installiert werden. Der Engpass für den Zubau sind die Flächen. So können Regionen mit einem hohen Energiebedarf (Stadt) diesen nicht allein decken, Flächenländer wie Niedersachsen müssten hier also solidarisch sein, so Brendel. Den Zukunftsszenarien zufolge werden 2050 etwa 40 % der in Niedersachsen erzeugten erneuerbaren Energie in andere Bundesländer exportiert werden. Durch Effizienzsteigerungen lassen sich die Energiebedarfe senken und können daher zukünftig durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Niedersachsen wird sich laut Brendel bis 2050 von einem Energie-Importland zu einem Energie-Selbsterzeuger und infolge der Durchleitung von Offshore-Windstrom auch zu einer Energiedrehscheibe entwickeln. Da die Selbsterzeugung allein aus Wind, PV und Bioenergie den Strombedarf Niedersachsens nur zu gut Zweidrittel abdecken kann, geht der Wissenschaftler aus Hameln davon aus, dass die Lücke durch importierten grünen Wasserstoff zu schließen ist. „Doch egal, was Wasserstoff kostet, wir müssen Photovoltaik ganz schnell ausbauen“, so Brendel, der prognostiziert, dass immer die erneuerbare Energieform zum Zuge kommt, die kostengünstig ist.

PV gut im Rennen

Und hier liegt Photovoltaik im Vergleich zu allen erneuerbaren Energien sehr gut im Rennen. Beim PKW sieht Brendel die E-Mobilität vorne, denn die können die Kunden am ehesten bezahlen, Wasserstoff wird kurzfristig eine wichtige Rolle beim Schwerlastverkehr spielen. Langfristig kann grüner Wasserstoff die Photovoltaik verdrängen, doch „so schnell passiert das nicht“, so Brendel. Ab 2030 steigt die Abhängigkeit Niedersachsens vom Importpreis von Wasserstoff. Ist dieser günstig, wird die Photovoltaik schneller verdrängt. Doch die Forschung an der Effizienzsteigerung der PV-Module ist in Hameln zwischenzeitlich weitergegangen. Hier sei Niedersachsen gut aufgestellt, so der Professor. Der Anteil von Solarstrom am Gesamtstrommix wird laut Brendel in 2050 gut 20 % betragen, 32 % des Stroms kommen aus der Windenergie und 13 % aus der Erdwärme (Ausbau Wärmepumpen-Heizung 1 GW/Jahr), der Rest aus Wasserstoff. Bei der Heizung wird die Wärmepumpe aus Effizienzgründen vor der Wasserstoffverbrennung liegen. Die Windenergie müsse in Niedersachsen wie geplant ausgebaut werden und bis 2050 müsse auch die Elektrolyse (Erzeugung von grünem Wasserstoff) um 0,6 GW/Jahr zulegen.

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