Mehr als nur eine gelbe Blühpflanze

Bei Landwirt Peter Beeken in Bad Zwischenahn-Ocholt steht die Durchwachsene Silphie nun schon im siebten Jahr. Sie ist bei ihm Bestandteil seines „Blühenden Irrgartens“. Auf den Flächen einer ehemaligen Baumschule können Familien über verschlungene Wege in Felder mit Durchwachsener Silphie, Mais und Wildpflanzen eintauchen. Infotafeln mit QR-Codes vermitteln Informationen über die Kulturen. Klar, dass die Silphie mit ihren leuchtend gelben Blüten die Besucher anzieht, zumal ein Hochsitz auch den Überblick über die Pflanzen und das Gelände möglich macht.

Die Dauerkultur wurde seinerzeit im Donausilphie-Verfahren des Energiepark Hahnennest angelegt. Dabei werden Mais und Durchwachsene Silphie gemeinsam ausgesät. Die Aussaat erfolgt dabei mit einer Monosem-Engsaatmaschine mit einem Reihenabstand von 37,5 cm. Jeder zweite Saatkasten wird mit dem Silphie-Saatgut befüllt. Im ersten Anbaujahr wächst die Silphie unter dem Schutzschirm der Maispflanzen. Dieses Anbauverfahren brachte den Durchbruch für den Anbau der Dauerkultur, denn zuvor musste die Silphie gepflanzt werden, was die Kosten für die Etablierung des Bestandes nach oben trieb, zumal im ersten Jahr von der Silphie kein Ertrag zu erwarten ist.