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Intensive Kontrollen sind unerlässlich

Besonders die Wintergerste ist durch Infektionen mit dem Gelbverzwergungsvirus gefährdet. Die Nester sind im Herbst deutlich zu erkennen.

Bei den gefährlichen tierischen Virusüberträgern im Wintergetreide handelt es sich zum einen um Blattläuse und zum anderen um Zwergzikaden. Von allen Getreidearten sind insbesondere Wintergerstensaaten bei milder Herbstwitterung durch Infektionen mit dem Gelbverzwergungsvirus (BYDV) stark gefährdet.

Überträger des Virus sind verschiedenste Blattlausarten wie z.B. die Große Getreideblattlaus, die Bleiche Getreideblattlaus oder die Haferblattlaus. Außer Getreide besiedeln diese Blattläuse auch Mais sowie verschiedene Schadgräser (Ackerfuchsschwanz, Quecke) und können neben Gerste auch Weizen, Hafer, Roggen oder Triticale infizieren. Zuerst werden einzelne Pflanzen durch einfliegende Blattläuse befallen. Die weitere Verbreitung im Bestand erfolgt dann durch die Nachkommen, wodurch die typischen „Virusnester“ entstehen. Wichtig zu wissen ist, dass das Virus nicht an die Nachkommen weitergegeben werden kann. Die Beladung der Blattläuse muss also über infizierte Pflanzen erfolgen.

Verschiedene Blattläuse sind schon in der Wintergerste zu finden: Maisblattlaus (l.) und Haferblattlaus (M.) Aber auch Nützlinge sind schon aktiv.

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