Schaftage Nord-West in Cloppenburg

Der Landesschafzuchtverband Weser-Ems veranstaltete Anfang August zum zweiten Mal die Schaftage Nord-West in der Münsterlandhalle Cloppenburg. Schon seit mehr als 15 Jahren beteiligen sich Milchschaf- und Texelzüchter aus ganz Niedersachsen an dieser Absatzveranstaltung für Zuchttiere aus maediunverdächtigen Beständen. Am zweiten Tag wurden Zuchttiere weiterer Rassen angeboten. Neben Weiß- und Schwarzköpfigen Fleischschafen, Suffolk, Charollais und Berrichon du Cher bereicherten erstmals auch Coburger Fuchsschafe die Veranstaltung. Alle Böcke waren vorab genotypisiert worden und hatten ausschließlich den gewünschten Scrapie-Genotyp ARR/ARR.

Wie im Vorjahr fand die Körung der Böcke vorab auf den Zuchtbetrieben statt und es wurde stark selektiert, sodass nur bestes Tiermaterial bei der Auktion vertreten war. Wichtige Faktoren bei der Auswahl war ein korrektes Fundament und eine möglichst breite Palette der Blutlinien. Bei der Selektion der Milchschaf-Jungböcke wurden vor allem der Milchschaftyp und auch die Bewertung ihrer Mütter hinsichtlich der Euterqualität berücksichtigt. Auch bei den Fleischschafböcken gab es eine Vorselektion. Alle Jungböcke wurden vorab im Züchterstall gewogen und die Lebenstagzunahmen ausgewiesen. Bei den meisten Fleischschafböcken wurden zudem im Alter von 80 bis 120 Tagen per Ultraschall Muskeldicke und Fettauflage am Rückenmuskel gemessen. Die Kataloge enthalten alle Ergebnisse und auch die neuen BLUP-Zuchtwerte bezüglich Fruchtbarkeit, Fleischleistung und Exterieur.

Erstmals begrüßte Ludwig Schmitz aus Werpeloh als neuer Vorsitzende des Landes-Schafzuchtverbands Weser-Ems die Züchter und Kaufinteressenten.