Wittkopp un Swattkopp

Ick har ganz helle Hoor, fast witt. Nich alltou veele, aber witt. Man wat düssen Spruch to bedüden harr, dat wüss ick as lüttje Wicht nich.

Wat ick woll weeten de: Miene Familie könn mi jümme finnen, weil ick so´n Wittkopp wör. Und watt dei Lüe dormit meinten, datt weit ick bät vandoge nich so richtig. Aber verfolgt hätt mi datt jümmer.

Düsse Spruch mutt jo all ganz old wäen, denn Lucht ansticken, datt ging jo bloß mit ein Swöbelsticken (Streichholz), in den Tieden, wi dat noch kein elektrischet Licht gäiv. Nu is datt nich gor nich lange her, dor sä so´n ganz ollen Kerl tou mi, ob ick all jümme so´n Wittkopp wäsen wör? Und denn köim ock noch dei Spruch dän düsse Geschichte utmokt.

He säe: „Wittkopp stik Lucht an, datt Swattkopp watt seihn kann!“ Nu bün ick jo ock nich mehr neid, bün Boujohr 52 . Over düsse Ohle har wohl miene Vadder wäsen könnt. Ick froge ähn promt watt dei Spruch wohl meent. Hei tütt dei Schullern hoch und kikt mi verwunnert an .

„Tja“, säg hei denn, „so´n Wittkopp dei bringt Licht und Freide und so´n Schwattkopp datt sind Lüe dei watt tou verbargen häbt“. O weia, so häb ick datt jo noch nie nich seihne. Und mi jümmer över düssen Spruch argert.

Und Nu? Nu bün ick wedder ein Wittkopp. Man intüschen bün ick altersblond! Und dor häb ick ock noch einen passenden Spruch dortou funnen, de un alterblonde Lüe good to Gesichte steiht. De geiht so: „Jedes enzelne graue Hoor is dei Belohnung fört Dörholen ! Nu bün ick dormit old wurden und endlich dormit in Reinen. Wittkopp stick Lucht an, datt Swattkopp watt seihn kann!!!“