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„Sehr viel Druck in der Landwirtschaft“

Diskutierten über die Zukunft der Tierhaltung (v. l.): Anne Preut, Karl-Heinz Hanken, Sven Guericke, Dr. Barbara Grabkowsky, Harm Böckmann, Hubertus Berges, Moderatorin Sabine Hildebrandt, Barbara Otte-Kinast, Dr. Marc Röbel und Wilfried Theising.

Auch Weihbischof Wilfried Theising, der seinen Sitz in Vechta und damit im Zentrum der intensiven Tierhaltung hat, sieht mit Sorge die aktuell sehr schwierige Situation der Landwirtschaft. Deshalb habe die Katholische Akademie Stapelfeld, Landkreis Cloppenburg, den „Tag der Landwirtschaft“ ins Leben gerufen.  

Theising betonte die traditionell starke gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft in der Region. Die Landwirtschaft versorge die Bevölkerung mit Lebensmitteln, das wollte er betont wissen. Aber es vergehe heute keine Woche, in der sie nicht am öffentlichen Pranger stehe als Umweltsünder oder Tierquäler. Die Veranstaltung wolle Brückenbauer zwischen Landwirtschaft, Kirche und anderen Bevölkerungsgruppen sein und die wichtigen Themen für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft ansprechen. Die Landwirtschaft brauche eine breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Ansatz der Veranstaltung sei deshalb ebenso, wie man das Image der Landwirtschaft verbessern, wie mit Klischees aufgeräumt werden könne. 
 

Gesellschaftsvertrag 

Auch Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast will einen gesellschaftlichen Konsens für die Zukunft der Tierhaltung. Agrarpolitik sei immer mehr zur Gesellschaftspolitik geworden, es gehe um Energiepolitik, Umweltbelange, Klimaschutz, Ernährung und die Zukunft ländlicher Räume, wie sie als Gastrednerin in Stapelfeld ausführte. Ihr Haus will bis Mitte 2022 den Entwurf für einen Gesellschaftsvertrag erarbeiten, in dem Erzeuger und Verbraucher gemeinsam definieren, wie die Landwirtschaft hierzulande aussehen soll. Es werde in Kürze verschiedene Formate dazu geben, forderte sie zum aktiven Mitmachen auf. 


Welche Wege die Landwirtschaft gehen kann, diskutierten auf dem Podium Landwirte und Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft. Anne Preut, Schweinehalterin aus Friesoythe, setzt in der Vermarktung mit ihrer Erzeugergemeinschaft stark auf Regionalität – bei konventioneller Haltung. Sie bemängelte den zu schnellen Veränderungsdruck des Handels hin zu höheren Haltungsstufen. 
Bioschweinehalter Karl-Heinz Hanken aus Goldenstedt setzt ebenfalls auf Regionalität. Er forderte für die gesamte Landwirtschaft das, was er schon seit 40 Jahren praktiziert: Einen engen Erzeuger-Verbraucher-Zusammenschluss auf regionaler Ebene mit transparenter Produktion, viel begleitender Information und deshalb „gerechtem“ Bezahlungssystem. 


Dass es an Letzterem aktuell stark mangelt in der konventionellen Schweineproduktion, kritisierte Hubertus Berges, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg, scharf. Die Schweinehalter verlören derzeit mit jedem abgeliefertern Schwein sehr viel Geld, der Verbraucher zahle aber das Gleiche wie vor Corona. „Wo bleibt das Geld dazwischen?“, fragte er mit Blick auf die Produktionskette.


Die Kette ebenfalls in der Pflicht sah Sven Guericke, Vorsitzender des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) beim aus seiner Sicht notwendigen Umbau der Tierhaltung. Guericke hob die herausragende Stellung des Oldenburger Münsterlandes hervor, was die Tierhaltung angehe. Die Landwirtschaft müsse wieder den ihr zustehenden Stellenwert als unverzichtbarer Versorger bekommen. Ein Manko sah er in der mangelnden Kommunikation des Berufsstandes in der Vergangenheit.    
 

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