Seltene Landschafrassen erhalten

Niedersachsen ist Ursprungsgebiet vieler Landschafrassen und seine Herdbuchzüchterinnen und -züchter setzen sich dafür ein, diese seltenen und vom Aussterben bedrohten Schafrassen zu erhalten. Auf dem niedersächsischen Landschaftag treffen sich jährlich die Landschafzüchter und -halter, um den genetischen Austausch und Erhalt zu sichern.

Rund 90 Prozent der vorgestellten Tiere wiesen den Genotyp ARR/ARR auf und gelten als scrapieresistent. Durch eine intensive Zucht- und Selektionsstrategie haben sich die auf Scrapie-Resistenz ehemals sehr heterogenen Rassen gut weiterentwickelt. Alle vorgestellten Weißen hornlosen Heidschnucken und Coburger Fuchsschafe waren in G1 (höchste Scrapieresistenz) eingestuft. Gleichzeitig präsentierten die Beschicker einen überragenden Jahrgang, der die Züchterherzen begeisterte.

• Weiße hornlose Heidschnucken: Den besten Jährlingsbock der Weißen hornlosen Heidschnucken stellte Tino Barth aus Twistringen. Mit seiner harmonischen äußeren Erscheinung in Kombination mit optimaler Fleischfülle und ausgeglichener Wolle konnte sich der Ia-Bock in einem leistungsstarken Umfeld durchsetzen. Später sicherte sich ein niedersächsischer Zucht- und Landschaftspflegebetrieb diesen hoffnungsvollen Zuchtbock für 650 Euro.