GAP-Umsetzung: Minister können sich nicht einigen

AgE/MD

10. Februar 2021

Dresden Elf Stunden haben sie verhandelt und sind doch zu keinem Ergebnis gekommen: Auf der Sonder-Agrarministerkonferenz Ende vergangener Woche konnten die Agrarminister keine Entscheidungen zu den wesentlichen Inhalten der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) treffen. Bundesagrarministerin Julia Klöckner sprach von einer vertanen Chance. Streit gab es offenbar über eine stärkere Umverteilung von Fördermitteln zugunsten kleiner und mittlerer Betriebe sowie einer weiteren Umschichtung von Geldern aus der Ersten in die Zweite Säule. Hier gab es ebenso wenig eine Einigung wie bei der Neuverteilung der ELER-Mittel für die Entwicklung des ländlichen Raumes.

Grundsätzlich sei man sich einig, dass die Junglandwirteförderung mit zwei Prozent der Direktzahlungen finanziert werde. Kritische Punkte bleiben die Fragen zur Kappung und Degression versus stärkere Förderung der ersten Hektare.

Der Zeitdruck ist jedoch enorm, der nationale Strategieplan muss Anfang nächsten Jahres in Brüssel vorliegen.

Kollegen des Bündins 90/ Die Grünen hätten sich der Diskussion verweigert, kritisierten Baden-Württembergs CDU-Landwirtschaftsminister Peter Hauk als auch sein Schweriner SPD-Amtskollege Dr. Till Backhaus.

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