Gefahren des Mercosur-Abkommens

Für Landwirtschaft und Tierhaltung in Deutschland und Europa gelten bereits jetzt höhere Standards als in vielen anderen Ländern. Die Konkurrenz durch Länder mit niedrigeren Produktionsstandards und -kosten ist in vielen Bereichen präsent. Dementsprechend stößt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten (Uruquay, Paraquay, Brasilien und Argentinien) in der Landwirtschaft auf breite Kritik.

EU und Mercosur-Staaten hatten das Abkommen im vergangenen Jahr unterzeichnet. Die Gespräche über die Ratifizierung wurden mit Beginn der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft im Januar wieder aufgenommen. Berichten des AgE zufolge will Portugal der Verabschiedung in seiner Ratspräsidentschaft näherkommen.

Nun hat der Zusammenschluss der beiden landwirtschaftlichen EU-Dachorganisationen, Copa-Cogeca, die Europäische Vereinigung der Geflügelverarbeiter und des Geflügelhandels (AVEC) und die Internationale Vereinigung Europäischer Zuckerrübenanbauer (CIBE) eine Kampagne gegen das Abkommen angestoßen. In einem Video erläutern sie, warum die Agrargemeinschaft das Abkommen nicht unterstützt.