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Weidetierhalter vorm Landtag: „Es sind einfach zu viele“

Für ein Wolfsmanagement: Dr. Burkhard Kirchhoff, Dr. Frank Schmädeke und Wendelin Schmücker (v.l.n.r.) nutzten die Aktion vor dem Landtag, um Forderungen an die Politik zu stellen.

Die Situation ist unerträglich geworden: In Niedersachsen gibt es immer mehr Wölfe – und immer mehr Weidetierhalter geben auf. Passend zum Tag des Wolfes am vergangenen Freitag versammelten sich deshalb Weidetierhalter vor dem Landtag in Hannover und auf dem Herzogenplatz in Uelzen und brachten einige ihrer Schafe und Ponys gleich mit, um für deren Schutz vor dem Wolf zu werben. Der Schäfer und Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker, erklärte in seiner Ansprache vor dem Landtag die Probleme, die durch die starke Ausbreitung des Wolfes auftauchen und denen er und seine Berufskollegen gegenüberstehen.

Schafe und andere Tierarten auf der Weide können nicht sicher vor dem Wolf geschützt werden, denn Herdenschutz habe seine Grenzen. „Die ungebremste Ausbreitung der Wölfe und die Untätigkeit der Bundespolitik fordern immer mehr Opfer. Viele Weidetierhalter geben auf, weil sämtliche Herdenschutzmaßnahmen nicht nur versagen, sondern die ständig steigenden Anforderungen an die Tierhalter nicht mehr zu stemmen sind“, erklärte der Schäfer.

Die Tierhalter nutzten zum einen die Aktion, um Passanten über die Wolfsproblematik zu informieren, aber auch, um klare Forderungen an die Politik zu stellen: Die De-minimis-Regelung sollte von 30.000 Euro auf 50.000 Euro im Jahr festgelegt und eine Beweislast- umkehr eingeführt werden. Zudem sollten bundesweit Entschädigungsansprüche gelten, forderte Dr. Burkhard Kirchhoff, Wolfbeauftragter für den Pferdeschutz des Hannoveraner Verbandes.

Schmücker appellierte an die Politik: „Bundesumweltministerin Steffi Lemke soll sich für die Definition eines günstigen Erhaltungszustandes in Brüssel einsetzen.“ Denn Deutschland weist inzwischen die weltweit dichteste Wolfspopulation auf. Vor allem in Niedersachsen fühlen sich die Tiere wohl: „2014 hatten wir 50 Wölfe in Niedersachsen, mittlerweile sind es 38 Rudel und zwei Paare“, erläuterte Schmücker, wobei ein Rudel durchschnittlich aus etwa zehn Tieren bestehe. Er fordert seit langem eine Regulation der Raubtiere. Deshalb sieht er auch die bevorstehende Aufnahme des Wolfes ins niedersächsische Jagdrecht als einen Schritt in die richtige Richtung.

„Da hätte schon viel früher was passieren müssen. Es sind einfach zu viele.“ Das führe nicht nur zu der Bedrohung von Weidetieren, sondern auch zu einer Gefährdung von Menschen. „Das beweisen die ständig steigenden Risszahlen und auch die zunehmenden Sichtungen in den Dörfern und Städten. Spaziergänger, Jogger und Erholungsuchende werden von Wölfen verfolgt. Wer dies als Panikmache abtut, handelt verantwortungslos“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins.

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