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Die Abwehr kontrolliert trainieren

Damit Kühe auf der Weide gesund bleiben, müssen sie bereits als Jungrind ihr Abwehrsystem gegen Wurmbefall trainiert haben. Dabei stört jede Behandlung den Aufbau einer eigenen Immunität.

Sommerzeit ist Weidezeit. Spätestens nach den ersten Schnitten kommen auch die Jüngsten auf die Weide. Das fördert nicht nur ihre Robustheit, sondern ist auch eine kostengünstige Form der Fütterung. Um Schäden durch Weideparasiten zu vermeiden, erhalten die Tiere oft Entwurmungsmittel schon zum Weideauftrieb als Bolus oder als Langzeitmittel unter die Haut gespritzt. Doch nach heutigem Wissensstand ist diese Methode nicht optimal.

Vielfalt der Endoparasiten

Der Begriff Weideparasiten umfasst sehr viele verschiedene Arten von Krankheitserregern. Im Allgemeinen schließt er Außenparasiten wie Weide- und Dasselfliegen, Haarlinge und Läuse nicht mit ein, sondern bezieht sich nur auf Innenparasiten (Endoparasiten). Aber auch hier gibt es eine große Vielfalt – von Bandwürmern und Leberegeln über verschiedenste Rundwürmer bis zu mikroskopisch kleinen Einzellern wie Eimerien, Kokzidien und Kryptosporidien. Sie gehören zu unterschiedlichen Gruppen tierischer Lebewesen und lassen sich so auch nicht alle mit einem Mittel bekämpfen. Daher kann die oben beschriebene Auftriebsbehandlung nie vor ihnen allen schützen und es gibt immer Wirklücken.

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