Afrikanische Schweinepest hat Baden-Württemberg erreicht
Betroffen ist ein Freiland-Betrieb mit 35 Tieren im Landkreis Emmendingen nahe Frankreich. Im Betrieb waren mehrere Tiere verendet. „Wir sind gut vorbereitet, alle notwendigen Maßnahmen wurden umgehend ergriffen“, erklärte Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Zur konkreten Eintragsursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Diese Woche werde das Epidemiologie-Team des FLI die Behörden vor Ort unterstützen, so Hauk. Zudem solle die Gensequenzierung des Erregers weiteren Aufschluss über dessen Herkunft geben. Ausgegangen wird aktuell von einem Eintrag durch menschliches Handeln. Die bisherigen Ausbruchsgebiete im Osten Deutschlands sind mehr als 600 km Luftlinie entfernt.
Die Behörden haben umgehend ein Sperrgebiet eingerichtet mit den bekannten Einschränkungen. Im Restriktionsgebiet gibt es nur wenige kleine Schweinebetriebe.
Dem Minister zufolge komme es nun entscheidend auf das Monitoring und die Fallwildsuche an, um abzuklären, ob auch Wildschweine betroffen sind. In der Region sollen zudem alle geschossenen Schwarzkittel serologisch untersucht werden. Sollten keine ASP-Wildschweine gefunden werden, dürfte es sich wie im November 2021 in einem Mastbetrieb im Kreis Rostock um einen isolierten Einzeleintrag handeln.
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